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2003
Weihnachtsgeschenk der Ampel für die Pharmabranche

Medizinische Forschung soll gestärkt werden

Symbolbild Medizin. © Grycaj / stock.adobe.com
Mit einem neuen Gesetz wollen Ampelregierung und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) Deutschland als Forschungsstandort stärken. Die Pläne zeigen zwar, dass der Minister wenig von Ökonomie versteht. Für die forschenden Unternehmen sind sie dennoch sinnvoll.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) überreicht der deutschen Pharma-Industrie ein "Weihnachtsgeschenk". Das Medizinforschungsgesetz soll noch in diesem Jahr vom Bundestag verabschiedet werden. Das Ziel: Den Forschungsstandort Deutschland stärken. Denn "wo geforscht wird, findet auch Produktion statt", meint Lauterbach.

Weniger Bürokratie für klinische Forschungen

Lauerbachs Aussage stimmt zwar nicht. Denn Forschung findet meist in Ländern mit hohen Einkommen statt, die Produktion dafür in Niedriglohnländern. Für die forschenden Unternehmen in Deutschland  kündigen sich mit dem Gesetz dennoch Verbesserungen an. Den Fokus legt das Papier auf klinische Studien. Deren Prüfungen sollen vereinfacht, die Digitalisierung vorangetrieben und Zulassungsstellen gestärkt werden. Überregionale Studien sollen künftig beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) beantragt werden. Das Ziel seien Genehmigungsprozesse in 25 Arbeitstagen.

Das Medizinforschungsgesetz soll Bestandteil der noch auszuarbeitenden Pharmastrategie sein. Die soll dabei helfen, die Produktion in Deutschland zu stärken. Die Branchenverbände BPI (Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie) und der vfa (Verband der forschenden Pharma-Unternehmen) fordern das schon lange. Vor allem während der Corona-Pandemie wurde die Medikamenten-Abhängigkeit Deutschlands vom Ausland schmerzlich spürbar.

Pharmagipfel im Kanzleramt ohne Ergebnisse

Wie die Pharma-Industrie verstärkt nach Deutschland geholt und gehalten werden kann, war auch Thema auf dem Pharmagipfel der Bundesregierung in der vorigen Woche (30.11.). Weder die beteiligten Minister noch die Branchenvertreter äußerten sich zu den besprochenen Inhalten. Öffentlich bekannt ist lediglich, dass die Verbände einen deutlichen Bürokratieabbau fordern. Das allerdings haben sie mit den allen anderen Branchen gemein.

Fazit: Mehr Medikamente "made in Germany" - diesem Ziel nähert sich die Bundesregierung nur in Trippelschritten. Der Forschungsstandort wird durch Lauterbachs Pläne aber gestärkt.
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