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Abstimmungen in Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen

Next-Generation der CDU formiert sich

Flaggen der CDU vor dem Konrad-Adenauer-Haus in Berlin. © CDU Deutschland
Drei Landesverbände der CDU haben die politischen Weichen für die anstehenden Wahlen gestellt. In Baden-Württemberg gab es zudem einen Wechsel des Vorsitzenden. Relevant ist das für die Bundesländer, aber auch für die Parteispitze der Union in Berlin.
Die CDU-Landesverbände in Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen haben auf ihren Landesparteitagen die Weichen für die nächsten Wahlen gestellt. Das ist auch ein Signal an die Bundes-CDU in Berlin. Am Wochenende wurde Manuel Hagel zum Nachfolger von Thomas Strobl an die Spitze der BaWü-CDU gewählt. In Sachsen wurde Ministerpräsident Michael Kretschmer im Amt des Parteivorsitzenden bestätigt. In Thüringen wird der Parteivorsitzende Mario Voigt Spitzenkandidat für den anstehenden Landtagswahlkampf.

Die Abstimmungen sind über die Bundesländer hinaus auch für den Bundesparteichef Friedrich Merz von Bedeutung. In Sachsen und Thüringen wurden mit Kretschmer und Voigt Politiker gewählt, die ihm politisch nahestehen. Anders sieht es in Baden-Württemberg aus. Der 35-jährige Manuel Hagel gehört zu der jungen Generation von Union-Politikern, die zum Unterstützerkreis von Hendrik Wüst (Ministerpräsident NRW) zählen. Wüst ist der aussichtsreichste potenzielle Gegenkandidat in der K-Frage der Union.

Merz-Lager vor Herausforderungen, Wüst-Clique vorerst ohne Druck

Aus der Union heißt es zwar, dass Merz parteiintern fest im Sattel sitze. Doch dieser Frieden ist brüchig. Kretschmer und Voigt haben die Mammutaufgabe ihre Partei bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen vor der AfD ins Ziel zu bringen. In allen aktuellen Umfragen liegen sie hinter den Rechtspopulisten. Ein schwaches Ergebnis der Union im Osten wird direkt auf Merz zurückfallen und ihn beschädigen. Darum hat er ein Interesse an einer frühen Klärung der K-Frage (FB vom 04.09.2023).

Das Lager um Wüst hat dagegen in der K-Frage nichts zu verlieren. Es muss sich erst 2026 (BaWü, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein) oder 2027 bei Landtagswahlen (Niedersachsen) behaupten. Einzig Jan Redmann, Vorsitzender CDU-Brandenburg, der auch als politischer Unterstützer Wüsts gilt, dürfte nach der Brandenburg-Wahl 2024 beschädigt sein.

Fazit: Die "next generation" der CDU formiert sich auf Landesebene weiter und positioniert sich gegen den Bundesparteivorsitzenden Friedrich Merz.
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