Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1126
Preistreiber Netzausbau

Strompreise: Steigende Kosten

Investitionen in das Stromnetz senken die Kosten langfristig. Doch noch ist der Netzausbau ein Preistreiber.
Alle Hebel, um steigende Strompreise zu verhindern, wirken in den nächsten Jahren nicht. Denn auch der Netzausbau wird bis 2025 zum Kostentreiber, bevor er preisbremsend wirken kann. Die kostentreibenden Effekte der Leistungsabregelung, das Herunterfahren konventioneller Kraftwerke und Erneuerbarer Energie-Anlagen, hatten wir Ihnen schon aufgezeigt (FB vom 17.10.2016). Erst wenn die Hochspannungs-Gleichstrom (HGÜ)-Trassen Südlink und Ultranet in Betrieb sind, können die Kosten überhaupt sinken. Denn diese Leitungen können große Strommengen vom Norden in den Süden leiten. Sie werden aber erst 2025 fertig. Der Großteil der Netzinvestitionen entfällt auf regionale Übertragungs- und Verteilnetze. Hier werden 80% aller Investitionen nötig. Dabei ist der ländliche Raum stärker betroffen als die Städte. Denn Windkraftanlagen, die das Netz belasten und daher die Investitionen nötig machen, werden auf dem Land errichtet. Insbesondere auf dem Land ist daher in den nächsten Jahren mit steigenden Stromkosten zu rechnen. Sollte sich die Elektromobilität durchsetzen, werden größere Investitionen auch in städtische Netze nötig sein. Hier deutet sich der nächste Zielkonflikt der staatlich gelenkten Energiepolitik an. Denn die forcierte Elektromobilität erfordert entsprechende Netz-Infrastruktur.  Der Kostenanstieg dürfte dennoch moderat bleiben. Die Bundesnetzagentur verlangt eine Abschreibung der Netze über 30 bis 40 Jahre. Außerdem machen die Netzkosten für den Privathaushalt nur 25% des Strompreises aus. Wir rechnen selbst in Gebieten mit hohen Investitionen um kaum mehr als ein bis zwei Cent pro kWh Preissteigerung.

Fazit: Erst ab 2023 werden die Kosten aus dem EEG (FB vom 10.10.16) allmählich sinken. Ab 2025 erst wird es größere Senkungseffekte geben.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • E-Health-Tutorials mit bekannten Top-Therapeuten

Digitale Beratung zu mentaler Gesundheit

Der Erhalt der mentalen Gesundheit ist wichtig - privat genauso wie im Unternehmen. Darum kümmern sich manche Unternehmer verstärkt auch um die Belange ihrer Mitarbeiter. FUCHSBRIEFE haben eine interessantes Angebot für anonyme E-Health-Tutorials entdeckt, die Unternehmer ihren Mitarbeitern anbieten können.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die LGT Bank AG in der Ausschreibung

LGT ist nachhaltig und stiftungsorientiert

Thumb Stiftungsvermögen 2024 © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit envato elements
Als familiengeführte Privatbank verwaltet die LGT seit einem Jahrhundert die Vermögen von Familien und Unternehmen. Für ihre Anlagelösungen setzt sie nach eigener Angabe auf traditionelle Werte, systematische Anlageprozesse, moderne Portfoliotheorien sowie fundierte Finanz- und Datenanalysen. „Als eine der letzten familiengeführten Privatbanken sind wir in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen“, so die Website. Vor allem lege man auf Nachhaltigkeit wert. Das passt gut für die Stiftung Fliege.
  • Fuchs plus
  • Luftangriff auf Israel

Iran hat drei Ziele mit Angriff auf Israel verfolgt

Der Iran hat mit seinem Luftangriff auf Israel drei Ziele verfolgt. Die Raketen- und Drohen-Attacke wirkt politisch, militärisch und wirtschaftlich. Diese Auswirkungen strahlen weit über Israel hinaus.
Zum Seitenanfang