Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1154
Preistreiber Netzausbau

Strompreise: Steigende Kosten

Investitionen in das Stromnetz senken die Kosten langfristig. Doch noch ist der Netzausbau ein Preistreiber.
Alle Hebel, um steigende Strompreise zu verhindern, wirken in den nächsten Jahren nicht. Denn auch der Netzausbau wird bis 2025 zum Kostentreiber, bevor er preisbremsend wirken kann. Die kostentreibenden Effekte der Leistungsabregelung, das Herunterfahren konventioneller Kraftwerke und Erneuerbarer Energie-Anlagen, hatten wir Ihnen schon aufgezeigt (FB vom 17.10.2016). Erst wenn die Hochspannungs-Gleichstrom (HGÜ)-Trassen Südlink und Ultranet in Betrieb sind, können die Kosten überhaupt sinken. Denn diese Leitungen können große Strommengen vom Norden in den Süden leiten. Sie werden aber erst 2025 fertig. Der Großteil der Netzinvestitionen entfällt auf regionale Übertragungs- und Verteilnetze. Hier werden 80% aller Investitionen nötig. Dabei ist der ländliche Raum stärker betroffen als die Städte. Denn Windkraftanlagen, die das Netz belasten und daher die Investitionen nötig machen, werden auf dem Land errichtet. Insbesondere auf dem Land ist daher in den nächsten Jahren mit steigenden Stromkosten zu rechnen. Sollte sich die Elektromobilität durchsetzen, werden größere Investitionen auch in städtische Netze nötig sein. Hier deutet sich der nächste Zielkonflikt der staatlich gelenkten Energiepolitik an. Denn die forcierte Elektromobilität erfordert entsprechende Netz-Infrastruktur.  Der Kostenanstieg dürfte dennoch moderat bleiben. Die Bundesnetzagentur verlangt eine Abschreibung der Netze über 30 bis 40 Jahre. Außerdem machen die Netzkosten für den Privathaushalt nur 25% des Strompreises aus. Wir rechnen selbst in Gebieten mit hohen Investitionen um kaum mehr als ein bis zwei Cent pro kWh Preissteigerung.

Fazit: Erst ab 2023 werden die Kosten aus dem EEG (FB vom 10.10.16) allmählich sinken. Ab 2025 erst wird es größere Senkungseffekte geben.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang