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EU-Förderprogramm: Wasserstoff ab Ende der Zwanziger verfügbar

EU legt Grundstein für Wasserstoff-Wirtschaft

Die EU hat den Grundstein für die entstehende Wasserstoff-Wirtschaft in Europa gelegt. Ein milliardenschweres Förderprogramm für die H2-Infrastruktur wurde beschlossen. Deutschland ist der Hauptprofiteur des Programms. FUCHSBRIEFE haben sich das Programm Hy2Infra näher angesehen.
Die EU hat das Fundament dafür gelegt, dass die Wasserstoff-Wirtschaft schon ab der zweiten Hälfte der 20er Jahre in Tritt kommen kann. Sie hat die Genehmigung für die Förderung des Aufbaus von Wasserstoff-Infrastruktur und für Großprojekte erteilt. Mit dem Programm Hy2Infra werden 33 Projekte in Europa gefördert. Die Fördermittel betragen 6,9 Mrd. Euro. Hinzu kommen private Investitionen in Höhe von 5,4 Mrd. Euro. Am stärksten wird in Deutschland investiert.

Anlagen zur Wasserstoffherstellung in ganz Europa

Bis 2028 sollen große Wasserstoff-Elektrolyseure mit einer gesamten Kapazität von 3,2 GW errichtet werden, davon 1,5 GW in Deutschland. Auch in Portugal, Italien und Frankreich sollen Anlagen gebaut werden. Außerdem werden mit den Förderungen bis 2029 gut 2.700 Km Pipelines (2.000 km in Deutschland) gebaut. 

Daneben werden LOHC-Terminals mit einer Kapazität von 6.000 t (Deutschland 1.700 t) errichtet. LOHC ist ein Öl, in dem große Mengen Wasserstoff für den Transport gespeichert werden können. Außerdem werden Speicher für über 9.000 t Wasserstoff gefördert, die alle in Deutschland gebaut werden.   

Mehrere hunderttausend t Wasserstoff aus der EU verfügbar

Die neue Infrastruktur wird in der zweiten Hälfte der 20er Jahre der Wasserstoffwirtschaft den Start ermöglichen. Die erste Kunden werden aus der Industrie kommen (Stahl, Chemie). Insgesamt können mit den geförderten und konzipieten Anlagen etwa 228.000 t Wasserstoff p.a. erzeugt werden. Das ist ein guter Anfang. Zum Vergleich: Um seine gesamte Stahlproduktion klimaneutral zu machen, benötigt ThyssenKrupp etwa 700.000 t Wasserstoff im Jahr.

Riesiges Projekt in Namibia

Auch international gehen neue Projekte an den Start. Die Regierung Namibias hat Hyphen Hydrogen Energy als bevorzugten Bieter für ein riesiges Wasserstoffprojekt ausgewählt. Einer der größten Anteilseigner des Konsortiums ist das deutsche Unternehmen Enertrag. Das Projekt ist das größte Wasserstoffprojekt in Afrika südlich der Sahara. Es wird von der Privatwirtschaft finanziert. 

In Namibia sollen insgesamt 8,7 Mrd. Euro in Windkraft- und Solaranlagen, Elektrolyseure, elektrische Ausstattung und Leitungen investiert werden. Ab 2026 sollen dort jährlich 120.000 t Wasserstoff hergestellt werden. Im Endausbau Ende der 20er Jahre sollen es über 300.000 t. Günstige Erzeugungskosten und die Küstennähe sorgen für eine günstige Produktion.
Fazit: Die Förderzusage für das Projekt Hy2Infra ist der Startpunkt für die deutsche Wasserstoffwirtschaft. Ab der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre wird Wasserstoff in Mengen verfügbar sein, mit denen die Industrie arbeiten kann.
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