Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1786
Das Schweizer Volksbegehren für eine maßvolle Zuwanderung wurde abgelehnt

Kommt nun das EU-Schweiz-Rahmenabkommen?

Das Rahmenabkommen zwischen der Europäischen Union und der Schweiz galt seit 2018 als klinisch tot. Mit dem Schweizer Nein zum Volksbegehren kehrt wieder Leben in die Verhandlungen. Die Kommission drängt auf eine zügige Ratifizierung.
Das Rahmenabkommen zwischen der EU und der Schweiz kann wohl in absehbarer Zeit ratifiziert werden. Die EU-Kommission frohlockte, als am Wochenende die Schweizer Begrenzungsinitiative zum Ausländerzuzug mehrheitlich abgelehnt wurde. Der Bundesrat in Bern wollte die Entscheidung des Volksbegehrens erst abwarten. Ein Ablehnung hätten die Eidgenossen als generelles Misstrauen gegen die bilateralen Verträge gewertet.

Die Kommission drängt nun auf eine zügige Ratifizierung des Vertrages. Die bestehenden bilateralen Regelungen verlieren ihre Anwendung im Mai 2021. Das Abkommen sichert Schweizer Unternehmen einen langfristigen Zugang zum EU-Binnenmarkt, bei gleichzeitiger Rechts- und Planungssicherheit. Davon profitieren Unternehmen beider Vertragsparteien. Kernbestand des Abkommens: Die Schweiz entscheidet weiterhin eigenständig gemäß ihrer verfassungsgemäßen Richtlinien. Eine automatische Rechtsübernahme wird ausgeschlossen. Streitfälle soll gemäß des Abkommens eine paritätisch besetzte (Schweiz | EU) Schiedsstelle klären.

Hohe Bedeutung auf beiden Seiten 

Die Vereinbarung ist für die Schweiz von hoher Bedeutung. Täglich findet zwischen der Alpenrepublik und der EU ein Warenaustausch in Höhe von 1 Mrd. Franken statt. Insbesondere die Chemie- und Pharmaindustrie sindzum Ausländerzuzug  auf den bilateralen Handel angewiesen.

Für Erwerbstätige aus der EU und damit auch Deutschland sichert das Abkommen den Zugang zum Schweizer Arbeitsmarkt. Nach Auffassung des Bundesrates soll sich die Personenfreizügigkeit aber auf diesen Personenkreis beschränken. Eine weitergehende Übernahme ist nicht vorgesehen. 

Fazit: Das Abkommen sichert beiden Parteien wirtschaftlichen Zugang. Das Schiedsgericht ist ein Kompromiss, der die Eigenständigkeit der Eidgenossen sichert. Ein Beispiel, das Schule machen könnte, denkt man insbesondere an andere Staaten, die auf ein Handelsabkommen mit der EU pochen.

Für weitere Informationen:


Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang