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Medien in der Korruptionsfalle

Negativ-Vorbild Österreich gilt auch für Deutschland

Ein Stapel Zeitungen. Copyright: Pexels
Deutschland ist auf dem Weg in österreichische Verhältnisse. Denn die Kumpanei zwischen Medien und Politik, über die Sebastian Kurz am Wochenende stürzte, wird in Deutschland von Staat und mächtigen Milliardärsstiftungen gerade ausgerollt.

Deutschland ist auf dem Weg in österreichische Medien-Verhältnisse. Denn die Kumpanei zwischen Medien und Politik, über die Sebastian Kurz am Wochenende stürzte, wird in Deutschland von Staat und mächtigen Milliardärsstiftungen gerade ausgerollt.

Österreich hat die Medienkorruption längst zur hohen Kunst entwickelt. Dass geschönte Meinungsumfragen in Zeitungen platziert und vom ÖVP-geführten Finanzministerium bezahlt werden, ist nur eine verdeckte Variante. In Österreich weiß jeder, dass sich die Ministerien über die Vergabe von Anzeigen positive Berichterstattung erkaufen. Umgekehrt gilt: Wer eine gute Presse haben will, fördert die Medien.

Google und Gates zahlen Millionen

Gekaufte Zeitungs- und Rundfunkhäuser sind das Ende kritischer Berichterstattung. In Deutschland läuft diese Form der Korruption derzeit auf Hochtouren. So zeigt eine Studie der Otto Brenner Stiftung, dass allein der Internet-Riese Google seit 2013 mehr als 200 Mio. Euro in den europäischen Journalismus gesteckt hat. Der Löwenanteil ging nach Deutschland. Die Stiftung des Microsoft-Milliardärs Bill Gates förderte zuletzt allein den „Spiegel“ mit 2,5 Millionen Dollar. Das Magazin stellt im Gegenzug Kritiker des Milliardärs gern in die Verschwörungstheoretiker-Ecke.

Seit die EU Kommission 2018 den „Disinformation Kodex“ etabliert hat, verpflichten sich Soziale Medien wie Facebook oder Google, diverse „Faktenchecker“ zu beauftragen, die „richtigen“ von den „falschen“ Nachrichten zu trennen. Finanziert werden diese Faktenprüfer u.a. vom IFCN, einem weltweiten Forum, das vom Poynter Institute organisiert wird und u. a von der Gates Foundation, Google, dem Omidyar Network, den Open Society Foundations und der Park Foundation gefördert wird. In Deutschland erhält "Correctiv" Millionen Euro von der Brost-Stiftung (Funke Gruppe), Google, Facebook, Deutsche Telekom usw. und hilft dabei, dass unerwünschte Berichte durch „shadow banning“ in ihrer Reichweite beschränkt werden.

Merkels gigantische Werbebudgets

Besonders dreist in der Medienkorrumpierung agierte die Regierung Merkel/Scholz. Sie weitete die Budgets für Werbung in eigener Sache auf beispiellose Weise aus und unterhält ein Imperium an Online-Kanälen mit oft enormen Reichweiten und teilweise verdeckten Influencer-Netzwerken. So kann sie das Meinungsklima prägen. Diese enormen Budgets bei gleichzeitigem Rückgang der Print-Auflagen und Reichweiten der klassischen Medien sind sicher ein Erklärungsansatz für den oftmals verblüffenden Gleichklang der Berichterstattung in den etablierten Medien. 

Fazit: Die wirtschaftlichen Probleme vieler Medien haben die Tore weit geöffnet für Geldspritzen des Staates und mächtiger Milliardärsstiftungen. Wer zahlt, macht die Musik. Auch in Deutschland droht wie in Österreich eine Abhängigkeit der Berichterstattung von Regierung und Großkonzernen.

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