Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2148
Die Kandidierenden für die französischen Präsidentschaftswahlen bringen sich in Stellung

Wahlkampf um den Élysée-Palast nimmt Fahrt auf

Die französische Flagge weht im Wind. Copyright: Pexels
In Frankreich stehen im April kommenden Jahres die Präsidentschaftswahlen an. Ein halbes Jahr vor der Wahl beginnt das Schaulaufen der Kandidierenden. Wir stellen Ihnen die aussichtsreichsten Anwärter vor.

Am 10. April 2022 finden in Frankreich die Präsidentschaftswahlen statt und die Kandidierenden bringen sich in Stellung. Amtsinhaber Emmanuel Macron stellt sich mit seiner liberalen Partei La République en Marche zur Wiederwahl. In Umfragen kommen er und seine Partei derzeit auf 23,7%.

Aussichtsreichste Gegenkandidatin ist wohl Marine Le Pen vom Rassemblement National (RN). Mit 22,8% in Umfragen leistet sie sich mit Macron ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Le Pen hatte ihre rechte Partei zuletzt auf einen bürgerlich-moderaten Kurs eingeschworen, wird aber derzeit von rechts unter Druck gesetzt, etwa vom islamfeindlichen Autor Éric Zemmour, der sich gerade einer überaus steigenden Beliebtheit unter RN-Anhängern erfreut. Auch eine Kandidatur Zemmours ist denkbar. Diese wird von Jean-Marie Le Pen – Marine Le Pens in Ungnade gefallenen Vater – unterstützt. Sollte es dazu kommen, könnte diese den RN erheblich zusetzen.

Übrige Parteien setzen auf unverhofft kommt oft

Dass das Spitzenpersonal der übrigen Parteien in die Stichwahl einzieht, ist unwahrscheinlich. Überraschungspotenzial haben lediglich die Republikaner. Die wissen aber noch immer nicht, wer für sie ins Präsidentschafts-Rennen geschickt wird. Die Parteimitglieder sollen am 4.12. zwischen fünf Kandidierenden wählen. Als mit am aussichtsreichsten wird die Kandidatur von Michel Barnier, Brexit-Chefunterhändler und ehemaliger EU-Kommissar gesehen. Umfragen sehen die konservative Partei bei 12,6%.

Von linkspopulistischer, EU-skeptischer Seite tritt Jean-Luc Mélenchon an. Mit 10,4% und schlechten persönlichen Beliebtheitswerten ist mit ihm aber nicht zu rechnen. Die französischen Sozialisten schicken die beliebte Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo ins Rennen. Ihr Parteifreund François Hollande war immerhin noch Amtsvorgänger von Macron. Doch mehr als Außenseiterchancen sind derzeit nicht zu erwarten. Ihre Partei steht allerdings gerade einmal bei 6,4%.

Viele Franzosen fühlen sich keiner großen Partei verbunden

Auch die französischen Grünen werden mit 7,1% in den derzeitigen Umfragen wohl keine Rolle spielen. Die Zustimmung zu den sonstigen Parteien beläuft sich auf 17% - auch das ein Zeichen für die politische Zerrissenheit der Grande Nation.

Fazit: Es läuft weiterhin alles auf eine Stichwahl zwischen Macron und Le Pen hinaus – die Macron aller Voraussicht nach gewinnen dürfte. Maximal von den Republikanern ist derzeit ein Überraschungs-Erfolg zu erwarten. Die französische Linke liegt am Boden.

Hier: FUCHSBRIEFE abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Strukturierte Verfahren, ausführliche Selbstauskunft

Hauck Aufhäuser Lampe: durch Transparenz zum Trusted Wealth Manager 2023

© Grafik: envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Für Häuser mit einem großen Kundenstamm, die dazu noch eine Fusion hinter sich haben, wäre es fast ein Wunder, wenn es keinerlei unzufriedene Kunden gäbe. Und doch kommt Hauck Aufhäuser, die vor etwas mehr als einem Jahr mit der Privatbank Bankhaus Lampe aus dem Oetker-Konzern fusionierten, dem recht nahe.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2023: Die ALPS Family Office AG in der Ausschreibung

ALPS Family Office offeriert gemeinnütziger Jugendstiftung breit gestreutes Portfolio

© Collage Verlage FUCHSBRIEFE, Grafik: envato elements
Die ALPS Family Office AG bezeichnet sich als unabhängigen Vermögensverwalter mit Weitsicht. Man liefere Maßarbeit, Klarheit, Unabhängigkeit, Zufriedenheit und Vertrauen. „Eine wissenschaftlich fundierte, nachvollziehbare und disziplinierte Vorgehensweise ohne „Bauchentscheidungen“ ist Basis unseres Handelns“, heißt es auf der Website. Das alles scheint perfekt zu den Bedürfnissen der Wilhelm Weidemann Jugendstiftung zu passen, die einen neuen Vermögensverwalter für ihr Stiftungskapital sucht.
  • Fundierte Vertrauensbasis 2023

Erneut grüne Ampel für die Braunschweiger Privatbank

Grafik: envato elements, Verlag Fuchsbriefe
Die Braunschweiger Privatbank hat das Vertrauensfundament gestärkt. Dazu hat sie eine Reihe an Fragen der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz negativ beantwortet. Warum das gut ist.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Hot Stock der Woche

GameStop überrascht die Analysten

Gaming © scyther5 / Getty Images / iStock
Die Aktie von GameStop macht wieder Schlagzeilen. Das Unternehmen hat die Analysten mit einem starken vierten Quartal überrascht. Prompt schoss der Aktienkurs extrem hoch. Ist das jetzt die Trendwende oder nur ein Zocker-Strohfeuer?
  • LBBW-Tochter gibt erstmalig Selbstauskunft

BW-Bank ist Trusted Wealth Manager: Grüne Vertrauensampel vollständig

Grüne Vertrauensampel 2023. Grafik © envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die BW-Bank ist eine auf Private Banking-Dienstleistungen spezialisierte Tochter der Landesbank Baden-Württemberg und gehört damit zum Sektor der öffentlichen Banken. Daraus per se einen Vertrauensbeweis abzuleiten, wäre verfrüht, wie wir spätestens seit der Finanzkrise wissen. Doch die BW-Bank stellt sich der Öffentlichkeit. Erstmalig hat sie zusätzlich zum laufenden Monitoring, das die FUCHS | RICHTER Prüfinstanz ohnehin durchführt, eine ergänzende Selbstauskunft gegeben.
  • Im Fokus: Bank-Aktien

Bank-Aktien: Kaufen, wenn die Kanonen donnern?

Bankenviertel Frankfurt. © Emmy Brock / panthermedia.net
Die Pleiten mehrerer US-Banken und die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS erschüttern die Finanzmärkte. Vor allem Bank-Aktien sind tief gefallen. Anleger können die Titel nun günstig einsammeln. Dabei gilt es aber die Spreu vom Weizen zu trennen.
Zum Seitenanfang