Bündnisse gefestigt
Präsident Barack Obama hat die US-Position in Asien auf seiner jüngsten Reise gestärkt. China arbeitet dagegen.
Barack Obama hat mit seiner Asienreise das sicherheitspolitische Standing der USA saniert. Damit hat der amerikanische Präsident die Schlüsselposition des Dollar und der USA im globalen Finanzsystem wieder gestärkt. Die USA arbeiten gegen Chinas Versuche, die US-Hegemonie zu brechen und sicherten sich neue Stützpunkte auf den Philippinen. Sie bestätigten, dass sich ihre Sicherheitsgarantie für Japan auch auf die umstrittenen Inseln im Ostchinesischen Meer bezieht. Und sie vereinbarten die weitere militärische Zusammenarbeit mit Malaysia. Dies zeigt aber auch schon den Schwachpunkt: Mangels eines Bündnisses musste Obama auf bilaterale Abkommen zurückgreifen. Er musste dabei innenpolitisch schwer verdauliche Kröten schlucken – etwa die Diskriminierung der christlichen Minderheit im überwiegend muslimischen Malaysia.
Fazit: Obama hat die US-Position in Asien konsolidiert. Der Rivale China wird die Rolle des Dollar als dominante Weltwährung aber weiter infrage stellen.