Gemischte Themenlage
Nach Wochen schaffen es neben Griechenland auch andere Themen wieder auf die Titelseiten. Vielfach oben steht der Atomkompromiss zwischen dem Iran und dem Westen. Die Politikseiten werden dominiert vom US-Präsidentschaftswahlkampf. Vor allem die verbalen Eskapaden Donald Trumps schaffen es auch außerhalb der USA immer wieder in die Medien. In Lateinamerika ist die Wiederöffnung der US-Botschaft auf Kuba und der kubanischen in Washington ein wichtiges Thema. Nur Christen und keine Afrikaner, bitte!
Eine besondere Begleitmusik zur Flüchtlingskonferenz der EU-Innenminister kommt aus Polen und Tschechien. Die polnische Regierung will nur noch christliche Flüchtlinge aufnehmen. Diese hätten nicht so viele Integrationsprobleme wie Muslime, so die polnische Ministerpräsidentin Ewa Kopacz. Der tschechische Präsident Milos Zeman will gar keine Flüchtlinge mehr aus dem Nahen Osten und Afrika aufnehmen. Diese seien „kulturell von uns zu weit entfernt“, so Zeman. Außerdem könnten auch Dschihadisten unter den Flüchtlingen sein, die Terrorzellen auf tschechischem Territorium errichten könnten. Ukrainer sind Zeman wie auch Kopacz dagegen willkommen. Diese seien „arbeitsam“ und ließen sich besser „assimilieren“. Gewagtes Experiment: Schwule in Russland
Im Internet sorgt derzeit ein Videoclip für Furore, in dem zwei Männer Händchen haltend durch Moskau laufen. Die beiden werden von anderen Passanten massiv beleidigt und letztlich sogar körperlich attackiert. Der Film wurde inzwischen mehr als acht Millionen Mal angeschaut. Während die Aktion in den russischen Medien keine weitere Beachtung fand, sorgt er in russischsprachigen Internetforen und den sozialen Netzwerken für heftige Debatten.