Griechenland: Wer hat gewonnen?
Die europäische Presse lobt die griechische Regierung für ihr Einlenken gegenüber der Euro-Gruppe. In der griechischen Öffentlichkeit macht sich hingegen Ernüchterung breit. Die konservative Presse hält Premier Tsipras den Bruch seiner Wahlversprechen vor. „Die Regierung ist in der Realität angekommen und hat das getan, was sie tun musste, damit das Land nicht pleitegeht“, schreibt Kathimerini. Andere Kommentatoren meinen, dass Tsipras nicht viel Spielraum bleibe, Wahlversprechen wie beispielsweise die Rentenerhöhung umzusetzen. Peking: Harsche Töne gegen Indien
China protestiert gegen den Besuch des indischen Premiers Narendra Modi in der Grenzregion Arunachal Pradesh, die von beiden Ländern beansprucht wird. China nennt das Gebiet „südliches Tibet“. Modis Besuch verschlechtere die gegenseitigen Beziehungen. Modi versprach vor Ort, die Region schnell wirtschaftlich zu entwickeln und ein Wasserkraftwerk zu bauen. Modis Provokation war nach dem Besuch von US-Präsident Barack Obama im Januar in Indien erwartet worden. Washington: Militärintervention in Libyen
In den USA ringen Demokraten und Republikaner über das Ausmaß einer Militärintervention gegen die Terrororganisation IS. Es soll möglichst wenige Einschränkungen geben – weder bei der Dauer noch beim Einsatz von Bodentruppen. Obwohl die IS keine 300 Kilometer von Italien entfernt in Libyen bereits wütet, spielt das Thema bislang in Europa nur eine geringe Rolle. Die französische Libération kann sich eine „anti-dschihadistische Koalition“ mit Ägypten vorstellen, weil sonst der ganze Maghreb in Flammen aufgehe und von dort aus auch Europa beschossen werden könne.