Griechenland, Einäugige und US-Wahlkampf
Die Verhandlungen im griechischen Schuldenstreit bleiben nicht nur in der Wirtschaftspresse das dominierende Thema. Dahinter ist oft die angebliche Tötung des IS-Terroristen Mokhtar Belmokhtar („Der Einäugige“) durch das US-Militär zu finden. Der wurde allerdings bereits mehrere Male für tot erklärt. Ebenfalls ein wichtiges Thema für die Weltpresse ist der zunehmend Fahrt aufnehmende US-Wahlkampf, indem sich Hillary Clinton für die Demokraten und Präsidenten-Sohn und -Bruder Jeb Bush für die Republikaner in Stellung bringen. Japan: Abe unter Druck
Shinzo Abe steht massiv unter Druck. Am Wochenende demonstrierten laut Veranstalter mehr als 25.000 Menschen gegen die geplante Militärreform des japanischen Ministerpräsidenten. Diese beinhaltet vor allem eine Klausel zur sogenannten „kollektiven Verteidigung“: Damit wäre es der Armee künftig erlaubt, einen Krieg zum Schutz von Verbündeten zu führen. Kritiker sehen in dem Gesetzespaket einen Versuch, Japans pazifistische Verfassung auszuhebeln. Afrika: Blatter statt G7
Bei ihrem Gipfel in Elmau vorige Woche hatten die G7-Regierungschefs extra einen „Afrika-Tag“ eingeplant. Wachstum, Klimawandel, Gesundheit, Terrorbekämpfung und die Notwendigkeit von Investitionen standen auf der Tagesordnung. In Afrika selber fand dies allerdings so gut wie keine Beachtung. Die Versprechungen werden meist im Vorbeigehen als „inhaltsleer“ und nicht neu abgetan. Top-Thema auf dem Kontinent ist vielmehr der Fifa-Korruptionsskandal – allerdings unter komplett anderen Vorzeichen. So haben viele Medien die Hoffnung, Präsident Sepp Blatter würde seinen Rücktritt vom Rücktritt erklären. Schließlich seien dank Blatter etliche Millionen Euro nach Afrika geflossen.