Eher Masse als Klasse
Erstkontakt: Die 1994 als Tochter der Commerzbank gegründete comdirect ist heute eine der größten Direktbanken Deutschlands und bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen für den privaten Anleger. Selbstverständlich können Kunden auch Differenzkontrakte und Devisen handeln. Die Webseite des Anbieters ist übersichtlich und ansprechend gehalten, mit relativ vielen Informationsmöglichkeiten auf den ersten Blick.
Plattform: Comdirect nutzt im CFD-Handel das Market Making und die Handelsplattform der Commerzbank. Die Palette der Handelsinstrumente ist breit (mehr als 1.200 CFDs und Währungspaare). Bei den Handelskosten ist der Broker vergleichsweise teuer. Telefonische Aufträge werden extra berechnet. Die browserbasierte Trading-Plattform lässt sich individuell konfigurieren.
Service und Beratung: Die Bank verschenkt weiter viel Potenzial beim Neukunden-Service. Wir erhalten nur standardisierte Emails, aber keinen einzigen Anruf oder eine andere Kontaktanfrage eines Kundenbetreuers. Das scheint gewollt zu sein. Die Bank erklärt, dass sie ansprechbar ist, sich aber nicht aufdrängen will. Darum wird es wohl auch künftig keine aktiven Anrufe aus dem Haus bei Neukunden geben. Dafür könnten wir uns bei einer Depoteröffnung aber ein 6-Monats-Abo von Sky sichern, um die Wartezeit bis zum Anruf des Kundenbetreuers mit coolen Filmen und Serien zu überbrücken. Relativ breit aufgestellt ist das Schulungsangebot des Hauses. Wir finden etliche gute Informationen zu Trading-Themen, zu Produkten und auch zu allgemeinen Anlagethemen.
Platzierung |
22 |
WERTUNG |
16 von 20 Angebot quantitativ |
16 von 20 Angebot qualitativ |
8 von 30 Service |
17 von 20 Beratungsqualität |
5 von 10 Transparenz |
62 von 100 Punkten |
Fazit: Comdirect klettert dieses Jahr trotz absolut konstanter Leistung in der Gesamtwertung nach oben, weil andere Anbieter stärker nachgelassen haben.