Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1424
Dena legt Simulation für regionale Strommärkte vor

Regionale Strommärkte können Strompreise senken

Hochspannungsmast. © Tobias O. / panthermedia.net
Regionale Strommärkte könnten die Stromkosten in den kommenden Jahren stark senken. Bei regionalen Strommärkten werden Erzeuger in der Region mit den Verbrauchern zusammengebracht. Durch eine bessere Investitionssteuerung können solche Märkte für dauerhaft niedrigere Strompreise sorgen.

Regionale Strommärkte, die Anbieter und Verbraucher direkt verbinden, könnten die Strompreise in Deutschland um bis zu 20% senken. Das behauptet eine Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena), die im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz erstellt wurde. Wären lokale Strommärkte in ganz Deutschland verfügbar, könnten die Regionen sich zu 70% mit eigenem Strom versorgen. Nur 30% müsste überregional erzeugt und über die Netzen geleitet werden. Es wären dann auch geringere Investitionen in die Netze nötig. 

Lokale Strommärkte, auch P2P-Märkte, Bürgerenergie oder Stromgemeinschaft genannt, bringen lokale Windkraft- und Solaranlagenbetreiber mit Haushalten und Betrieben als Verbrauchern zusammen. Dabei kann der Strom über eine Auktion oder über einen von einer regionalen Handelsplattform vorgegebenen Preis verkauft werden. Voraussetzung dafür sind intelligente Stromzähler in den Betrieben und Haushalten.

Lokale Strommärkte senken Investitionen in  den Netzausbau

Um Angebot und Nachfrage zu koordinieren, muss allerdings auch die Nachfrage gesteuert werden können. Das betrifft Wärmepumpen, private Ladestationen oder auch Betriebe (etwa Kühlhäuser), die bei hoher Stromproduktion mehr abnehmen und bei niedriger Produktion ihre Abnahme zügig drosseln können. Passend dazu ist es Netzbetreibern inzwischen erlaubt, private Ladestationen für E-Autos oder auch Wärmepumpen abzuschalten, um das Netz zu stabilisieren. Ein anderer Nachteil ist, dass regionale Märkte zu einer geringeren Konkurrenz führen. Das sagt NEXT, Betreiber eines der größten virtuellen Kraftwerke Europas (next-kraftwerke.de). 

Ein Engpass sind Smartmeter. Erst 23% der Stromverbraucher hatten Anfang 2023 einen solchen Stromzähler, der alle 15 Minuten die Preise anpassen kann und neue Verbraucher ein- und ausschalten kann. Die gesetzlichen Vorgaben für einen regionalen Stromhandel gibt es schon. In den nächsten ein bis zwei Jahren könnten die ersten regionalen Strommärkte entstehen.

Fazit: Die EU macht weiter Druck auf Deutschland, ein neues Strommarktdesign zu entwickeln. Insbesondere der forcierte Ausbau der Erneuerbaren Energien macht regionale Strommärkte erforderlich. Für Unternehmen kann es sich schon lohnen, Kontakt zum Netzbetreiber in der Region aufzunehmen und nach konkreten Modellen zu fragen.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang