Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2002
In Brasilien geht es heiß her

Sojaernte kommt nur schleppend voran

Sojaschote an einer Pflanze. © Mailson Pignata / Getty Images / iStock
Allerhand Nachrichten kommen aktuell aus Brasilien. Sie betreffen auch den Agrarrohstoff Soja. FUCHS-Devisen analysiert, was das für den Preis bedeutet.

Sojabohnen dürften wieder teurer werden. Denn die Sojabohnenernte in Brasilien läuft nur zögerlich an. Nach Angaben des Agrarberatungsunternehmens AgRural waren am Donnerstag vergangener Woche erst 0,04% der Fläche abgeerntet. Im Vorjahr waren es zum selben Zeitraum bereits 0,2%. 

AgRural führt den Rückstand auf feuchtigkeitsbedingte Unterbrechungen der Ernte-Arbeiten im größten Anbaustaat Mato Grosso zurück. Auch in anderen Bundesstaaten des südamerikanischen Landes kam es zu wetterbedingten Verzögerungen bei der Entwicklung der Sojapflanzen. Zwar entwickelt sich die Ernte in den meisten Regionen gut, doch könnte die anhaltende Hitze und Trockenheit im südlichsten Anbaustaat Rio Grande do Sul dazu führen, dass das Erntepotential insgesamt reduziert wird. 

Ernte in Brasilien stockt

Zudem kommt die Vermarktung der Ernte nur schleppend voran. So meldet das Beratungsunternehmen Safra & Mercado, dass bis vorige Woche Freitag erst 28,5% der Sojabohnenernte verkauft wurden. Vor Jahresfrist waren es bereits 36,5%. Nach den gewalttätigen Protesten von Anhängern des ehemaligen Präsidenten Bolsonaro am Wochenende wachsen am Markt ohnehin schon die Sorgen, dass es zu Verzögerungen beim Transport der Bohnen kommen könnte. 

Da auch im Nachbarland Argentinien Ernteausfälle erwartet werden, dürfte das verzögert auf den Markt kommende Sojabohnenangebot die Preise weiter anheben. Seit Anfang Oktober bewegt sich der Preis für Sojabohnen in einem intakten Aufwärtstrend. Der Preisrücksetzer zu Jahresbeginn bietet mittelfristig orientierten Anlegern aus technischer Sicht eine gute Einstiegsgelegenheit.

Fazit: Das Sojabohnen-Angebot bleibt vorerst eingeschränkt und dürfte weitere Preissteigerungen nach sich ziehen. Mit einem ungehebelten Sojabohnen-ETC (Beispiel ISIN: GB 00B 15K Y54 2) können Anleger an steigenden Preisen partizipieren.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Lessons Learned aus dem Markttest TOPS 2025

Die Quintessenz für Kunden und Marktteilnehmer

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Im Interview mit dem FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann diskutieren die Gründungspartner der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, Ralf Vielhaber und Jörg Richter, die Ergebnisse des Markttests TOPS 2025. Wie haben Banken und Vermögensverwalter in der Ruhestandsplanung abgeschnitten? Welche Trends und Schwachstellen wurden deutlich? Ein Gespräch, das interessante Einblicke in die Beratungsqualität und die langfristige Performance der Finanzdienstleister bietet.
  • Der Münchhausen aus dem Sauerland oder: Die Lüge als Staatsräson

Friedrich Merz spielt mit der Demokratie

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Lüge und Wortbruch sind in der Politik allgegenwärtig – Niccolò Machiavelli (1469–1527) hatte sie einst zum Handwerkszeug des cleveren Machtpolitikers erklärt. Doch was unterscheidet die Dreistigkeit eines Donald Trump von der „Weisheit“ eines Friedrich Merz? FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber wirft seinen Blick auf die „Kunst der politischen Täuschung“ in Deutschland. Er offenbart unbequeme Wahrheiten und wirft die Frage auf: Welche Lügen akzeptieren Wähler noch – und welche nicht mehr?
  • Fuchs plus
  • Alarm am Anleihemarkt

Friedrich Merz kurbelt die Inflation an

Die EZB hat gestern ihr Bekenntnis zur Staatsfinanzierung abgelegt. Statt Vorsicht walten zu lassen, unterstützt sie den von Deutschland und Europa eingeschlagenen expansiven fiskalischen Kurs durch die Verbilligung des Geldes. Das kann nur eine Folge haben: anziehende Geldentwertung. Die Anleihenrenditen schießen bereits nach oben.
Neueste Artikel
  • Monitoring bestätigt positiven Eindruck zur Deutsche Oppenheim Family Office AG

Deutsche Oppenheim Family Office AG: Vertrauen erneut verdient

Illustration erstellt mit ChatGPT
Die FUCHS | RICHTER Prüfinstanz hat bei ihrem umfassenden Monitoring der Deutsche Oppenheim Family Office AG keine Hinweise auf unethisches Verhalten gefunden. Das Unternehmen betont die Ernsthaftigkeit im Umgang mit Kundenanliegen und bietet eine transparente Beschwerdemöglichkeit. Auch die Beantwortung des aktuellen Fragebogens zur Kundenzufriedenheit durch das Bankhaus bestätigt diese Beobachtung.
  • Fuchs plus
  • Fundamentale Verschiebungen auf dem Forex-Markt

Trump rupft den Dollar

Der Dollar lässt seit dem Amtsantritt von Donald Trump Federn. Das ist für viele überraschend. FUCHS-Devisen schauen auf die Gewinner und analysieren, welche Währungen weiter Potenzial haben.
  • Fuchs plus
  • Notenbank will Konjunktur in Schwung bringen

China: Rendite-Anstieg trotz Deflation

In China steigen die Renditen, die Inflation dreht aber wieder nach unten. Erstmals seit Januar 2024 wurde sogar eine Deflation gemessen. Im Umfeld dieser widersprüchlichen Signale steigt der CNY kräftig an. Was bedeutet das und wie können Anleger das nutzen?
Zum Seitenanfang