Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1159
Japan | JPY

Leichte Erholung – nicht für den Yen

Die Bank von Japan hat sich ein ehrgeiziges Programm vorgenommen. Sie will die Inflation kräftig nach oben treiben. Ein Blick auf den Datenkranz weckt Zweifel, dass das gelingen kann.
Japans Währungshüter sehen in ihrer neuesten Stellungnahme den Übergang „von der Erholung zur Expansion“. Diese fällt aber nicht allzu stark aus. Der neue Ausblick sieht für die jeweils im April beginnenden Fiskaljahre 2017-19 ein Wachstum von 1,6%, 1,3% und 0,7% vor. Die Inflationsrate soll sogar von 1,4% über 1,7% auf 1,9% ansteigen. Das wäre nahe am Ziel von 2%. Die letzte vorliegende Rate per März liegt mit 0,3% allerdings noch deutlich darunter.


Anzeichen für eine wachsende Dynamik auf den Binnenmärkten sind nicht zu entdecken. Die Ausgaben der privaten Haushalte sind bislang immer noch rückläufig. Zuletzt, per Februar, gingen sie gegenüber dem Vorjahr um 3,8% zurück. Und die Erwartungen für die neuen Daten per März liegen ebenfalls unter null. Damit gibt es kaum Spielräume für Preisanhebungen, die den Preisdruck innerhalb des Unternehmenssektors auf den Rest der Wirtschaft übertragen könnten. Dieser ist aus den Grunddaten der Einkaufsmanager-Indizes zu erkennen. Sie zeigen steigende Inputpreise an.    

Impulse nur vom Export

Zumindest die Inflations-Projektion der Währungshüter wirkt angesichts dieser Lage recht sportlich. Bei Licht besehen dürfte nur der Export nennenswerte Impulse erzeugen. Er brachte zuletzt einen Zuwachs von rund 12% (zum Vorjahr). Dabei legten die Importe mit +15,8% noch stärker zu. Hinter beiden Zahlen stehen vor allem Wechselkurseffekte. Der von der Notenbank gedrückte Yen schiebt den Export an und verteuert gleichzeitig die Importe fühlbar. Zumal auch die Weltmarktpreise für Energie und Erze anziehen.

FAZIT: Die Notenbank wird den Yen zumindest auf dem aktuellen Niveau halten. Sofern möglich, wird sie ihn weiter schwächen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang