Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2678
Strände, Hotels und Festival-Wiesen werden sich nur langsam füllen

Tourismus hält die rote Konjunktur-Laterne

Die Touristen werden nur langsam zurückkehren. Copyright: Pexels
Kaum eine Branche wurde von der Corona-Pandemie so hart getroffen wie der Tourismus. Von Reisen wird bis auf Weiteres abgeraten. Auch der Festival-Sommer 2021 ist bereits weitgehend abgesagt. Bis zum Vorkrisen-Niveau wird noch einige Zeit ins Land gehen.

Erst 2024 wird die Tourismus-Branche wieder die Zahlen des Vorkrisen-Niveaus erreichen. Das geht aus einer Analyse von Allianz Research und Euler Hermes hervor. Daran werden auch die geplanten Impfausweise nichts ändern. Als Gründe dafür nennen die Autoren den langsamen Weg Europas zur Covid-Herdenimmunität und die Erfahrung aus vorherigen Krisen.

Während die USA und das Vereinigte Königreich bereits im 1. Halbjahr 2021 eine weitgehende Immunisierung der Bevölkerung erreichen werden, wird sich dieser Zustand im Rest Europas erst im 2. Halbjahr 2021 einstellen. Japan, China, Indien und Lateinamerika sind noch später an der Reihe.

Europa lähmt den weltweiten Tourismus

Vor allem die Lockdown-Politik in Europa lähmt den Tourismus. Im Jahr 2019 verzeichnete der Kontinent 740 Millionen Touristen aus Nicht-Europa. 64% der Europäerinnern und Europäer (320 Mio. Menschen) machten zudem mindestens einmal Urlaub in einem europäischen Land. In der Asien-Pazifik-Region machten 360 Mio. Menschen Urlaub. 220 Mio. Urlauber buchten 2019 für Nord- und Südamerika. Zudem fungiert Europa als Drehkreuz im internationalen Flugverkehr.

Die Corona-Politik wird laut Studie dazu führen, dass 2021 und 2022 für den Tourismus noch sehr verhaltene Jahre werden. Betroffen sind dabei nicht nur die Fluggesellschaften und Reiseveranstalter, sondern auch die Zulieferer, Bühnentechniker, Event-Agenturen, Marketing-Firmen usw. Gut drei Mio. Arbeitsplätze sind allein in Deutschland davon betroffen.

Reisedienstleister startete zu optimistisch in Jahr 2021

Ableitungen aus vorherigen Krisen zeigen, dass ein spürbares Wiederanziehen der Übernachtungszahlen erst 2023 wieder zu erwarten ist. Europa wird in diesem Jahr ein Besucheraufkommen von 64% des Vorkrisen-Niveaus erreichen. 2022 werden es gerade einmal 13% sein.

Vor diesem Hintergrund wird so mancher Geschäftsausblick revidiert werden müssen. Der mit Staatsknete gerettete Reisekonzern TUI prognostizierte noch im Dezember letzten Jahres für 2021 eine Auslastung von 50% bis 60% des Vorkrisen-Niveaus. Das wird aller Wahrscheinlichkeit nicht eintreffen und so manchen Aktionär noch ärgern.

Fazit: Die Konjunktur wird 2021 in den Rebound eintreten; der Tourismus-Sektor wird davon aber erst 2023 wieder etwas spüren.

Hier: FUCHSBRIEFE abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang