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Anleger im Schlaraffenland

Aktienmärkte feiern US-Wahlausgang

Anleger im Schlaraffenland. Copyright: Pexels
Die US-Wahl ist vorüber und die Börse realisiert, dass sie im Schlaraffenland angekommen ist. Biden will Geld ausgeben, die Republikaner werden Steuererhöhungen verhindern. Und die Fed dreht weiter ein großes Liquiditäts-Rad. Kann es für Aktionäre noch besser werden?
Die Börsen "feiern" den Ausgang der US-Präsidentenwahl. Am Donnerstagmorgen sieht alles nach einem Biden-Sieg aus. Trump kann nur noch gewinnen, wenn es ihm noch gelingt, den Bundestaat Nevada zu "drehen". Dort liegt Biden zum Redaktionsschluss vorn, wenn auch denkbar knapp mit nur ca. 8.000 Stimmen. Da inzwischen aber über 80% aller Stimmen in Nevada ausgezählt sind und die Differenz beider Rivalen seit gestern Abend fast konstant ist, gehen wir davon aus, dass Biden mit Nevada im Rücken die nötigen 270 Wahlmännerstimmen erreichen wird. 

Die Aktienmärkte haben im Verlauf der Auszählung den sich abzeichnenden Biden-Sieg bereits begonnen einzupreisen. Ausgehend von der langfristig wichtigen 200-Tagetrendlinie ist der Dow zunächst zögerlich, dann doch recht stürmisch gestiegen. Binnen eines Tages ging es immerhin im 1.300 Zähler hinauf.

Beste aller Welten für die Aktienmärkte

Hinter dem satten Kursanstieg steckt nicht so sehr die Freude über den Biden-Sieg, sondern die Hoffnung, auf weitere Jahre in der besten aller Welten. Denn während der neue US-Präsident Joe Biden viel Geld ausgeben und investieren will (vgl. FK vom 13.10.) bleibt der Senat in der Hand der Republikaner. Bidens Spielräume sind also begrenzt. Das bedeutet aber vermutlich: Ausgaben wird er durchsetzen können, Steuererhöhungen aber nicht.

Noch wichtiger als das Präsidentenamt wird weiter die Rolle der Notenbank Fed sein. Die hat unterdessen schon ihre Fahrtlinie vorgezeichnet. Die Zinsen bleiben unten, die Liquidität hoch. Die Inflation darf "atmen", also auch zunächst erst einmal ansteigen. Diese Ausrichtung wird die Fed bei ihrem Treffen heute (Donnerstag) bekräftigen. Die Geldpolitik bleibt somit extrem locker, die Fiskalpolitik dürfte nachziehen. Das wird die US-Konjunktur in den nächsten Monaten beflügeln. Die jüngsten Unternehmenszahlen unterstreichen dieses Bild. Für Aktionäre ist das wie im Schlaraffenland.

Gewinn in der Corona-Krise

Auch die Corona-Krise spielt den USA zunehmend in die Hände. Bei den chinesischen Einkaufsmanagern knallen die Sektkorken, die Auftragslage verbessert sich, die Unternehmenszahlen sind gut. Das Reich der Mitte hat die Pandemie im Griff und gewinnt global Marktanteile. Ebenso die USA, die die Pandemie weitgehend "laufen" lassen. Auch dort machen die Internet-Konzerne sensationelle Umsätze, das Land hält im globalen Wettbewerb seine Position. Wir erwarten auch nicht, dass Biden jetzt eine scharfe Wende hinlegt und eine völlig andere Corona-Politik fährt. Allein Europa verliert im globalen Wettbewerb durch die zahlreichen Einschränkungen und das Lockdown-Stop&Go. 
 

Fazit: Auf die 200-Tagelinie im Dow war wieder Verlass. Unsere Empfehlung, dort zu kaufen (FK vom 29.10.) war goldrichtig. Der Trend ist intakt. Aber der Index ist nun schon wieder stark gestiegen. Und noch ist nicht klar, ob Trump das absehbare Wahlergebnis anfechten wird. Die Unsicherheit bleibt hoch. Strategen sitzen das aus, aktive Anleger nutzen die Schwankungen.

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