Chugai Pharmaceutical versorgt vor allem den japanischen Markt
Das Geschäft von Chugai Pharmaceutical ist konjunkturresistent und zugleich wachstumsstark. Das ist auch für Roche interessant. Denn seit zwanzig Jahren hält der Schweizer Pharmariese mehr als 60% an Chugai Pharmaceuticals. Der bereits 1925 gegründete japanische Pharmakonzern entwickelt, produziert und vermarktet Arzneimittel und Medikamente. Im Fokus stehen Arzneimittel für Krebstherapien sowie Mittel zur Behandlung von Knochen- und Gelenkerkrankungen und Nierenerkrankungen.
Demografischer Wandel als großes Thema
Die Alterung Japans spielt dem Unternehmen in die Hände. Denn den Löwenanteil des Konzernumsatzes (etwa 75%) macht Chugai Pharmeceutical auf dem heimischen Markt. Die Schweiz ist mit einem Umsatzanteil von rund 22% der zweitwichtigste Umsatzbringer. Im Auftrag privater und öffentlicher medizinischer Forschungseinrichtungen führt Chugai Forschungsstudien zu Arzneimitteln durch. Die bekanntesten Produkte sind Epogin und Granocyte. Chugai Pharmaceutical ist heute das fünftgrößte Pharmaunternehmens Japans.
Während der vergangenen sieben Jahre ist der Konzernumsatz des Pharmahändlers um knapp 12% pro Jahr gewachsen. Der Gewinn je Aktie hat sich im selben Zeitraum von 37,33 JPY auf zuletzt 184,29 JPY beinahe verfünffacht. Eine operative Gewinnmarge von knapp 46% unterstreicht die hohe Profitabilität des Geschäftsmodells. Der Start ins neue Geschäftsjahr war stark. In den ersten drei Monaten stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 114% auf 360,6 Mrd. Yen. Der Nettogewinn zog um 178% auf 131,8 Mrd. Yen an.
Faire Bewertung, aber noch Luft nach oben
Angesichts dieser Ergebnisse ist die Aktie mit einem für das kommende Jahr geschätzten KGV von rund 18,5 nicht zu teuer. Etwa ein Drittel des Nettogewinns werden als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet. Für das vorige Geschäftsjahr wurden 76 Yen je Aktie ausbezahlt. Gemessen am aktuellen Kurs errechnet sich so eine Dividendenrendite von rund 2,16%