Ford investiert in autonomes Fahren und E-Mobilität
Der US-Autohersteller Ford investiert kräftig in die Zukunftstechnologie "Autonomes Fahren". In den USA und Kanada haben bereits die 194.000 Fahrzeuge der beiden produzierten Marken Ford und Lincoln 175 Millionen Kilometer im halbautonomen Blue-Cruise-Modus zurückgelegt.
In Deutschland hat das Kraftfahrt-Bundesamt dem US-Konzern Anfang voriger Woche die Freigabe für die Blue-Cruise-Technologie erteilt. Vorerst ist die Blue-Cruise-Funktion nur im E-Sportwagen Mustang Mach-E zu haben, in einigen Wochen können Kunden entsprechende Bestellungen aufgeben.
Hohe Investitionen in E-Autowerke
Ford möchte außerdem bis 2030 rund 40 – 50 % der Modelle auf Batteriebetrieb umstellen. Dafür investiert der sechstgrößte Automobilersteller der Welt rund 30 Mrd. US-Dollar in neue Werke für E-Autos und Batterien. Im letzten Jahr kam nach dem Ford Mustang Mach-E und dem Transporter E-Transit auch der Pickup Truck F-150 Lightning auf den Markt. Von diesem wurden allein bis Jahresende bereits mehr als 15.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Insgesamt verdoppelten sich die E-Autoverkäufe von Ford im Jahr 2022 auf 61.575 Stück. In diesem Jahr dürfte die Zahl sechsstellig werden.
Ford-Aktie unter die Räder gekommen
Dank dieser E-Offensive ist Ford in einer guten Ausgangslage, um profitabel zu wachsen. Der Kurs der Aktie hat sich seit dem Allzeithoch bei knapp 26 US-Dollar im Januar 2022 inzwischen halbiert. Aus charttechnischer Sicht ist der Titel im Bereich um 11 US-Dollar solide unterstützt.
Mit einem KGV unter 7 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,11 ist Ford fundamental günstig und bietet eine solide Dividendenrendite von rund 5%. Langfristig orientierte Investoren legen sich auf dem aktuellen Kursniveau ein paar Stücke ins Depot.