Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1876
Delivery Hero

Nahezu heldenhaftes Wachstum

Der in Berlin ansässige Konzern Delivery Hero operiert weltweit. Auch wenn das Unternehmen noch mit roten Zahlen zu kämpfen hat, sprechen die Wachstumsraten für sich. Aktuell notiert der Titel etwa 20% unter dem Allzeithoch. Eine günstige Gelegenheit für einen Einstieg.

Delivery Hero aus Berlin ist einer der weltweit größten und am stärksten diversifizierten Lieferdienste. Es ist in rund 40 Ländern auf sechs Kontinenten vertreten. Neben den Online-Bestellplattformen betreibt Delivery Hero seine eigenen Lieferservices in Großstädten rund um die Welt.

Das Deutschlandgeschäft (Pizza.de, Foodora und Lieferheld) hat Delivery Hero zu Jahresbeginn verkauft (siehe Artikel). Neben Bargeld gab es im Gegenzug eine Aktienbeteiligung an Takeaway (aktueller Anteil 15,5%). Damit profitieren die Berliner indirekt weiter von der Entwicklung in der deutschen Lieferbranche. Und auch wenn das Unternehmen noch rote Zahlen schreibt, hat es beim Umsatzwachstum die Nase vorn. Zweimal während der letzten acht Monate hob das Unternehmen die Umsatzziele an.

Umsatzverdoppelung im zweiten Quartal

Im abgelaufenen zweiten Quartal meldete Delivery Hero einen Umsatzanstieg von 104% auf 314,6 Mio. Euro. Die Zahl der abgewickelten Orders kletterte um satte 67%. Für das Gesamtjahr peilt der Konzern nun einen Umsatz zwischen 1,3 und 1,4 Mrd. Euro an. Besonders gut lief es in Asien, wo die Bestellungen im Jahresvergleich um 115% zunahmen. Zur Ergebnisentwicklung machte das Unternehmen noch keine konkrete Aussage. Jedoch bekräftigte der „Lieferheld" das Ziel eines bereinigten EBITDA-Verlustes zwischen minus 370 und minus 420 Mio. Euro. Das Europageschäft soll in der zweiten Jahreshälfte bereits den Break Even erreichen.

Der langfristige Aufwärtstrend bei Delivery Hero ist intakt. Vom Allzeithoch bei 53 Euro ist der Titel ein gutes Stück entfernt. Langfristig orientierte Anleger ordern erste Stücke und nutzen schwache Börsentage für Nachkäufe. Die jüngste Fusionswelle in der Branche dürfte auch für Delivery Hero positiv sein – entweder selbst als Käufer oder aus (Teil-)Übernahmeziel.

kap190808_1-4

i

Kennzahlen

Kursentwicklung

Umsatz (2018)*: 665,10 Mio.

Gewinn je Aktie (2018)*: negativ

Marktkapitalisierung*:8,27 Mrd.

KGV (2020e): -

Div.-Rendite: keine

* in EUR

Empfehlung: kaufen, unter 40 Euro aufstocken

Kursziel: 58 EUR, Stop-Loss: unter 34 EUR

ISIN: DE 000 A2E 4K4 3 | Kurs: 43,78 EUR

Kurschance: 32% | Verlustrisiko: 22%

Meist gelesene Artikel
  • Eine falsche Prämisse führt zu falscher Politik

Deutschland ist kein reiches Land

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Ist Deutschland wirklich ein reiches Land? Der Glaube daran ist tief verwurzelt, aber die Realität zeichnet ein anderes Bild. Während wir großzügig an andere verteilen, rückt Deutschland international immer weiter nach hinten. Wie ein neuer Kurs das Land stärken könnte – mit weniger Wohltaten, mehr Leistung und klaren, zielgerichteten Reformen, hat FDP-Chef Lindner zu Papier gebracht. Seine Vorschläge sind alternativlos, meint FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber.
  • Die Weltfremdheit der Grünen: Ein Abbild des Elfenbeinturms

Grüne Blase: Berufspolitiker ohne Berufserfahrung

Eine aktuelle Studie zeigt: Die Bundestagsfraktion der Grünen besteht zu einem Großteil aus Berufspolitikern ohne Berufserfahrung. Wie verträgt sich diese Homogenität mit dem Anspruch auf Vielfalt und Diversität?
  • Fuchs plus
  • TOPS 2025: Kosten der Vermögensverwaltung im Vergleich

Wo Anleger sparen können und wann die Mehrwertsteuer hinzukommt

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Die Vermögensverwaltung für wohlhabende Privatkunden und institutionelle Anleger ist nicht nur eine Frage des Vertrauens, sondern auch der Kosten. Unsere aktuelle Analyse zeigt, dass die Standard-Gebühren für die Verwaltung eines Portfolios von 1,1 Millionen Euro je nach Bank stark variieren. Doch eine weitere, oft übersehene Komponente ist die Mehrwertsteuer: Ist sie bereits inkludiert? Diese Frage entscheidet darüber, ob sich die tatsächlichen Kosten nochmals erhöhen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • TOPs 2025 Auswahlrunde LGT Bank AG

LGT berät gut, hat aber noch Reserven

Den Ruhestand planen und sichern. Darum geht es im diesjährigen Markttest Private Banking der FUCHS|RICHTER Prüfinstanz. © Mottobild entworfen und erstellt von Redaktion FUCHSBRIEFE mit KI (DALL*E)
Die LGT in Deutschland gehört zur LGT Bank in Vaduz, einer international tätigen Privatbank, die noch vollständig im Besitz einer Unternehmerfamilie ist. Als Privatbank des Fürstenhauses von Liechtenstein verfügt sie über umfangreiche Erfahrungen und Kompetenzen in der Betreuung bedeutender Vermögen. Die LGT Bank ist in Deutschland in Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München vertreten und will ihre Präsenz hierzulande weiter ausbauen. Der Kunde ist gespannt.
  • Fuchs plus
  • Ausbildung von Fachkräften durch Teilqualifikationen

Teilqualifikation in der Umsetzung

Die DIHK bietet eine Webinarserie zum Thema Teilqualifikationen an. Durch Teilqualifikationen sollen Betriebe dem Fachkräftemangel teilweise entgegenwirken können.
  • Fuchs plus
  • Union wird bald Wende-Schlachtruf nutzen: "Die Mauer muss weg!"

Merz macht die Union zur Geisel der AfD

Die Ampel ist aus und Kanzler Olaf Scholz (SPD) spielt wieder einmal auf Zeit. Die Vertrauensfrage will er erst Mitte Januar 2025 stellen. Bis dahin will er mit einer rot-grünen Minderheitsregierung und ohne Haushalt weitermachen. Friedrich Merz hat es aber plötzlich gar nicht mehr so eilig mit Neuwahlen. Der Grund: Die Union hat sich zur Geisel der AfD gemacht, meint FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann.
Zum Seitenanfang