Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1648
Produktcheck

Ökoworld Ökovision Classic

Nachhaltige Investmentfonds gibt es mittlerweile viele. Wir stellen einen zuverlässigen Klassiker vor.

ISIN: LU 006 192 858 5; letzter Preis: 127,45 Euro (Stand: 11.12., 12 Uhr)

Bei der Geldanlage steht bei vielen Investoren eine attraktive Rendite verbunden mit einem vertretbaren Risiko an erster Stelle. Immer öfter kommt aber das Entscheidungskriterium „Nachhaltigkeit“ hinzu. Eine wachsende Zahl von Anlegern möchte wissen, wo ihr Geld investiert wird, welche Projekte gefördert werden und wie die Rendite erzielt wird. Inzwischen ist ökologisches und nachhaltiges Investieren zu einem Trend geworden. Mittlerweile haben Anleger die Qual der Wahl bei über 300 verschiedenen nachhaltigen Investmentfonds. Diese setzten zum Teil auf sehr unterschiedliche Strategien bzw. haben ihre eigene Definition von Nachhaltigkeit. Ein einheitliches „Gütesiegel“, das einen Standard definiert, gibt es bislang noch nicht. Fondsmanager, die beispielsweise gemäß des „Best-in-class-Ansatzes“ investieren, schließen von vornherein keine bestimmten Branchen aus, sondern wählen für ihre Anlagen nur diejenigen Firmen aus, die in Sachen Umwelt- und Sozialstandards eine Vorreiterrolle einnehmen. Dies gilt als nachhaltig, weil damit die besten Firmen eines Wirtschaftszweigs unterstützt werden. Für Anleger jedoch, denen wichtig ist, nicht in bestimmte Wirtschaftsbereiche wie Atomenergie, Erdöl, Militärtechnologie oder Gentechnik zu investieren, ist dieses Vorgehen keine echte Hilfe. Ein Klassiker unter den ökologisch orientierten und nachhaltig anlegenden Fonds ist der Ökoworld Ökovision Classic. Aufgelegt im Mai 1996, gehört dieser Fonds sozusagen zu den Öko-Anlage-Dinos und ist einer der Ersten Fonds, die sich auf diese Nische spezialisiert haben. Seit mehr als 18 Jahren steht der Ökovision Classic für konsequente Nachhaltigkeit. Der Fonds investiert weltweit in Aktien von Unternehmen, die in ihrer Branche und Region unter ökologischen, sozialen, ethischen und fundamentalen Aspekten führend sind und gleichzeitig das größte Ertragspotenzial aufweisen. Die Auswahl der für ein Investment in Frage kommenden Titel erfolgt nach einem strengen Kriterienprinzip. Investitionen in Unternehmen aus den Bereichen Atomenergie, Chlorchemie, Erdöl, Militärtechnologie und Offene Gentechnik werden ausgeschlossen. Auch Firmen, die Tierversuche machen, Kinder beschäftigen, Mitarbeiter diskriminieren oder mit den natürlichen Ressourcen unverantwortlich umgehen, kommen für eine Investition nicht in Betracht. Statt dessen liegt der Fokus der Investments klar auf zukunftsgerichteten und nachhaltigen Wirtschaftszweigen. Ein aus elf Mitgliedern bestehender Anlageausschuss entscheidet über die einzelnen Investitionen. Er überprüft die Anlagekriterien, entwickelt diese weiter und entscheidet über Neuaufnahmen von Unternehmen in den Fonds sowie Ausschlüsse. Diesem Anlageausschuss gehören Vertreter von Umwelt-, Menschenrechts- und Verbraucherschutzorganisationen sowie Experten in Sachen ökologischer und sozialverträglicher Wirtschaft an. Aus dem so vorgegebenen Anlageuniversum kreiert der Fondsmanager schließlich das endgültige Fondsportfolio. Dass die Auswahl der Investitionen nicht nur das Gewissen der Anleger beruhigt, sondern auch aus Renditesicht lukrativ ist, zeigt die bisherige Wertentwicklung. In den letzten fünf Jahren konnten Anleger im Schnitt rund 10,57% pro Jahr mit dem Ökovision verdienen. Seit Auflage beträgt die jährliche Performance 5,09% p. a. Im Vergleich zu anderen Investmentfonds der Anlagekategorie „Öko-Fonds“ beeindruckt der Ökovision mit einer überdurchschnittlichen Rendite bei unterdurchschnittlichem Risiko.

Fazit: Anleger, die neben einer attraktiven Renditechance auf die nachhaltige und ökologische Ausrichtung ihrer Investments Wert legen, finden im Ökoworld Ökovision Classic Fonds eine willkommene Anlagealternative. Der strikte Auswahlprozess innerhalb des Fonds sorgt dafür, dass hier „Öko“ drin ist und nicht nur draufsteht. Der Fonds eignet sich aufgrund seiner speziellen Ausrichtung mit dem Fokus auf nur eine Anlagekategorie als Beimischung in einem international ausgerichteten Anlageportfolio. 

Ökoworld Ökovision ClassicISIN: LU 006 192 858 5
ProduktcharakteristikaStärken-Schwächen-Profil
Fondsvolumen: 405,998 Mio. Euro+ klarer Fokus auf Investments in nachhaltige, ökologische und soziale Unternehmen
Anlagestrategie: Aktienfonds mit klarem Fokus auf ökologische, nachhaltige und soziale Investments+ strikter Auswahlprozess der Investments
Anlagehorizont: langfristig (ab 5 Jahre) + Anlageausschuss mit Vertretern aus Umwelt-, Menschenrechts-, Verbraucherschutzorg.
Ausgabeaufschlag: 5,00 % - Konzentration auf ein Thema (Ökologie): Fonds anfällig für kurzfristige Wertschwankungen
Gesamtkostenquote (TER): 2,48 % p. a.- mit einer Gesamtkostenquote von 2,48% ist der Fonds in der Verwaltung verhältnismäßig teuer
Ausschüttungsart: thesaurierend

Bewertungsfazit: Der Ökoworld Ökovision Classic hebt sich aufgrund seines klaren Investmentprozesses deutlich von anderen „Nachhaltigkeits“-Fonds ab. Auf lange Sicht überzeugt der Ökovision zudem mit einer im Vergleich überdurchschnittlichen Wertentwicklung bei unterdurchschnittlichem Risiko. Die relativ hohen laufenden Kosten schmälern hingegen die langfristige Rendite und sorgen für Punktabzug in der Gesamtbewertung.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Zölle gegen chinesische Subventionen geplant

EU will China sanktionieren

Die EU Wird mit Zöllen auf die weiter steigenden chinesischen Exporte in die EU reagieren. Denn der Exporterfolg chinesischer Unternehmen beruht teilweise auch auf den sehr hohen Subventionen, die China seinen Unternehmen gibt. Die Handelskonflikte mit dem Reich der Mitte werden zunehmen.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Hamburger Sparkasse AG in der Ausschreibung

Die Haspa hat Lust auf Stiftungen

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die Hamburger Sparkasse – Haspa genannt – ist die mit Abstand größte Sparkasse Deutschlands und tritt entsprechend mit ordentlich Manpower auf. Selbstbewusst teilt sie auf ihrer Website mit, dass sie einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in Hamburg sei und gesellschaftliches Engagement fördere. Sowohl für Privat- wie für Firmenkunden sei man die Nummer eins in der Metropolregion. Auch was Stiftungen betrifft biete man ein großes Servicepaket. Das klingt gut aus Sicht der Stiftung Fliege.
  • Buntes Land, graue Medien

Verfassungsgericht: Kritische Kommentare erlaubt

Das Bundesverfassungsgericht hat die Bundesregierung zum zweiten Mal ausgebremst. Erst musste es die Ampelkoalition in Haushaltsfragen auf den korrekten Weg zwingen. Nun hat das oberste Gericht der Regierung untersagt, einen kritischen Kommentar eines Journalisten gerichtlich zu verbieten. Dieses Novum ist aber nur ein Mosaik-Steinchen in einer ganzen Reihe von Versuchen, kritische Berichterstattung zu unterbinden, meint FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann
Zum Seitenanfang