Rendite mit Sicherheitslösungen
Das Corona-Virus hat unsere Welt auf den Kopf gestellt. Fabriken und Produktionsstätten stehen still. Restaurants, Kinos, Schwimmhallen, Friseure und andere Dienstleister sind geschlossen. Die Menschen sind überall auf der Welt angehalten, daheim zu bleiben und möglichst wenig Kontakt zu anderen zu haben, um die Geschwindigkeit, mit der sich die Pandemie ausbreitet, abzubremsen.
Abseits von neuartigen Viren gibt es alltägliche Bedrohungen, die unser Wirtschafts- und Arbeitsleben permanent beeinträchtigen und ebenfalls zu herben Produktionsausfällen führen können. In unserer vernetzten Welt sind wir immer stärker auf ein gut fuktionierendes IT-System angewiesen, um Produktionsprozesse zu steuern. Auch das tägliche Leben wird immer digitaler und benötigt eine gut funktionierende und sichere IT, um gut zu funktionieren.
Bedrohungen von Viren, Computerviren, Hackern und Dieben
Computerviren und Schadsoftware bedrohen das Zusammenspiel wichtiger IT-Infrastruktur permanent. So führte beispielsweise ein Hackerangriff bei Rheinmetall Automotive im vergangenen Herbst zu erheblichen Produktionsausfällen in Werken in den USA, Brasilien und Mexiko. Und der US-Bank Capital One wurden durch einen Hackerangriff Daten von 100 Millionen Kunden (Adressen, Telefonnummer, Infos zur Kreditwürdigkeit, etc. ) gestohlen. Das dürfte das Unternehmen schätzungsweise 100 bis 150 Millionen Dollar gekostet haben.
Durch Cyberangriffe entstehen Firmen jedes Jahr Schäden in Höhe von rund 600 Milliarden Dollar. Doch nicht nur Hacker sind ein Risiko. Auch traditionelle Kriminelle wie Einbrecher oder auch Naturkatastrophen wie Waldbrände oder Stürme sorgen für erheblichen wirtschaftlichen Schaden. Vorbeugung und Schutz gegen solche Widrigkeiten offerieren Anbieter von Sicherheitslösungen. Angesichts der wachsenden Bedrohungen ist es kaum verwunderlich, dass das Geschäft mit der Sicherheit inzwischen ein großer und schnell wachsender Markt geworden ist.
Wachstumsmarkt Sicherheitslösungen
Anleger können von den Wachstumsaussichten der Sicherheitsbranche profitieren. Diverse Fondsgesellschaften bieten speziell ausgerichtete Themenfonds an. Wir stellen Ihnen in dieser Woche den Pictet Security Investmentfonds vor. Dieser 2006 aufgelegte Publikumsfonds gilt als Pionier in dieser Anlagekategorie. Die Fondsstrategen von Pictet legen den Begriff Sicherheit breit aus und konzentrieren sich bei ihren Investments nicht nur auf Cyber-Security, sondern auf jede Art von Firmen, deren Produkte und Dienstleistungen zur Unversehrtheit, Gesundheit und Freiheit von Einzelpersonen, Gesellschaften und Regierungen beitragen. Dazu zählen IT-Sicherheitsfirmen, aber genauso Hersteller von Airbags oder Schließsystemen, Objektschützer oder Anbieter von Lebensmittelanalysen.
Das Anlageuniversum umfasst rund 350 Aktien, ins Portfolio schaffen es zwischen 50 und 75 Einzeltitel. Das konzentrierte Fondsportfolio umfasst derzeit knapp 60 Einzelaktien. Der Löwenanteil steckt in US-Papieren (ca. 71%), der Rest entfällt auf europäische und asiatische Unternehmen. Die beiden Fondsmanager Yves Kramer und Alexandre Mouthon achten bei der Verteilung der Gelder auf einen guten Mix zwischen zyklischen und nichtzyklischen Unternehmen. Auf die zehn größten Einzelpositionen entfallen rund 37% des Portfolio-Gegenwerts. Darunter finden sich z. B. Aktien des Elektrotechnologiekonzerns Thermo Fisher (ca. 4,6%), des IT-Security-Spezialisten Equinix Inc. (ca. 4,3%), des Wasser- und Abgasreinigers Ecolab Inc. (ca. 3,3%) oder des Datenaufbereiters Splunk Inc. (ca. 2,9%).
Ein Fonds mit US-Schwerpunkt
Aufgrund des hohen Anteils an US-Papieren wird der Fonds in US-Dollar notiert und in Euro umgerechnet. Ein Währungshedge findet nicht statt, d.h. Wertveränderungen des US-Dollar gegenüber dem Euro können die Rendite für Anleger aus dem Euroraum positiv wie auch negativ beeinträchtigen.
Fondsanteile des Pictet Security können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags in Höhe von maximal 5,00& direkt über die KVG erworben werden. Beim Kauf über die Börse lässt sich ein wenig Geld sparen. Hier beträgt der Spread (Differenz zwischen Kauf und Verkauf) rund drei Prozent. Die laufenden Kosten bewegen sich um 2,00% p.a. erfolgsabhängige Vergütungen oder ähnliches fallen nicht an. Erträge innerhalb des Fondsportfolios werden einmal jährlich an die Fondsinhaber ausbezahlt.