Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1506
Börse

Im Korrekturmodus

Die Börse hat auf den Korrekturmodus umgeschaltet.
Die Börse hat auf den Korrekturmodus umgeschaltet. Dafür wurden wieder einmal die Wirtschaftsdaten aus China angeführt. Bei einigen Beobachtern verdichten sich die Vermutungen, dass der Wachstumsmotor China ins Stottern gerät. Vor allem die Angst vor dem Platzen einer möglichen Kreditblase in China drückt auf die Stimmung der Börsianer. Auch die Sorgen über eine Verschärfung der Ukraine-Krise belasten exportabhängige Märkte. Marktteilnehmer rechnen zwar nicht mit einer militärischen Eskalation. Allerdings wären Handelssanktionen des Westens in Bezug auf Russland für die Weltwirtschaft eher schädlich.
In dieser Situation gibt es an der Börse grundsätzliche Umschichtungen. So trennen sich Anleger vor allem von konjunkturabhängigen Aktien. Automobiltitel und Stahlwerte führten die Liste der Kursverlierer im Wochenvergleich an. Defensive Werte wie Energieversorger oder Telekommunikations-Aktien hielten sich dagegen stabil.
Besonders deutlich zeigt sich diese Entwicklung am exportlastigen deutschen Aktienindex. Der DAX wartet immerhin mit gut 4% Wochenverlust auf. Zwar litten auch europäische Aktienindizes unter den jüngsten Turbulenzen. Mit einem Wochenminus von knapp 2% kam der Euro Stoxx 50 Index jedoch vergleichsweise glimpflich davon.
Die großen US-Indizes S&P500 und Dow Jones Industrial zeigen sich derweil (noch) relativ unbeeindruckt vom europäischen Auf und Ab. Vor allem der marktbreite S&P-500-Index notiert weiterhin nur knapp unter seinem historischen Höchstkurs. Dass nun vor allem US-Anleger bei deutschen und europäischen Aktien Kasse machen, wird sicherlich auch durch den zuletzt wieder festen Eurokurs begünstigt. Denn die Aktienkursgewinne werden durch die günstige Entwicklung im Währungsmarkt noch zusätzlich aufgewertet.
Gold profitiert dagegen erneut von seinem Status als sicherer Hafen. Mit 1.363 USD notiert die Feinunze des Edelmetalls auf einem Fünf-Monats-Hoch.
Den jüngsten Kurskapriolen und der wieder anziehenden Volatilität zum Trotz ist der langfristige Aufwärtstrend im DAX weiterhin intakt. Allerdings führt die aktuelle Korrektur den Markt in die Nähe der Tiefs von Anfang Februar. Damals sorgten die Turbulenzen bei einigen Schwellenländerwährungen für einen heftigen Abverkauf bis etwa 9.070 Zähler. Diese Marke gilt es nun im Auge zu behalten. Sollte dieser Bereich keine Unterstützung bieten, könnte sich die aktuelle Korrektur durchaus noch bis zur 200-Tage-Durchschnittslinie (aktuell bei 8.820 Zählern) fortsetzen.

Fazit: Die unsichere Gemengelage aus Krim-Krise und Konjunkturabkühlung in China dürfte die Märkte noch eine Weile beschäftigen. Nach den jüngsten Kursverlusten scheint die Zeit zumindest für eine technische Gegenreaktion reif. Neue Käufe sollten jedoch nur mutige Anleger wagen, die gleichzeitig das aktuelle Geschehen verfolgen können und sich mit relativ engen Stoppkursen absichern.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang