BaFin-Ermittlung belastet den Kurs von Aktie und Anleihe
Der Kurs der publity-Aktie kam in der vergangenen Woche mächtig unter die Räder. Binnen zweier Handelstage verlor der Kurs der auf Gewerbeimmobilien-Investments spezialisierten Beteiligungsholdiung rund die Hälfte seines Börsenwerts. Hintergrund des Kurseinbruchs waren Berichte, wonach die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Marktmanipulationsuntersuchung bezüglich der Wertpapiere der publity und deren Tochtegesellschaft PREOS aufgenommen hat.
Gerüchte um BaFin-Ermittlung schlagen auf den Kurs durch
Auch der Kurs der publity-Anleihe brach deutlich ein. Bisher ist zu dem Fall wenig bekannt. In einer Unternehmensmitteilung von publity hieß es, dass dem Unternehmen „keinerlei Informationen über die möglichen Hintergründe einer solchen Untersuchung vorliegen“. Die BaFin habe demnach in dieser Sache bislang keinen Kontakt mit dem Unternehmen gesucht. Eine telefonische Anfrage bei der BaFin ergab lediglich, dass es „eine Untersuchung bezogen auf bestimmte „Lebenssachverhalte“ die Finanzinstrumente der PREOS und der publity betreffend gebe.
Der Kurs der publity-Aktie hat sich inzwischen vom Tief bei 14,60 Euro auf zuletzt 21,70 Euro erholt. Die weniger liquide Unternehmensanleihe dümpelt weiterhin bei Kursen zwischen 70% und 75%. Die Anleihe ist mit einem festen Nominalzins in Höhe von 5,50% p.a. ausgestattet und läuft bis zum 19.06.2025. Stand heute gehen wir davon aus, dass der Unternehmensbond bezüglich der Rückzahlung nicht gefährdet ist.
Fazit: Publity steht aktuell unter Druck. Anleger mit Erfahrung in Mittelstandsbonds können die Publity-Anleihe bei Kursen um 75% als renditestarke Depotbeimischung kaufen und sichern sich neben dem Zinskupon auch die Chance auf einen satten Kursgewinn in Höhe von 25% am Ende der Laufzeit.