Rendite abseits der bekannten Pfade
Die Zinswende in den USA hat zwar begonnen, dennoch bieten Staats- und Unternehmensanleihen etablierter Industrieländer auf absehbare Zeit kaum Renditechancen. Denn wenn die Zinsen steigen, fallen die Kurse der auf dem Markt befindlichen Anleihen und selbst eine Rendite von mehr als 2,50% bei zehnjährigen US-Staatsanleihen vermag noch nicht einmal die schnell steigende Teuerung auszugleichen.
Interessante Anlageregion Frontier Markets
Anleger, die sich im Anleihe-Segment engagieren möchten, finden lukrative Renditen abseits der bekannten Pfade. So bieten beispielsweise Anleihen aus sogenannten „Frontier Markets“ ein durchaus interessantes Renditepotential. Frontier Markets entsprechen einem „neuen“ Segment von herkömmlichen Schwellenländermärkten, in dem die meisten Anleger sich nur in begrenztem Umfang engagieren.
Diese Märkte sind vergleichsweise klein und weniger liquide als die bereits etablierten Schwellenländermärkte. Häufig liegen nur wenige Informationen zu Unternehmen, den Ausgaben und Einnahmen im öffentlichen Sektor und dem politischen Risiko vor. Doch genau dieses „Informationsrisiko“ kann Chancen für Anleger eröffnen, die bereit sind, langfristig zu investieren.
Höhere Renditen möglich
Im Vergleich zu Emerging Markets Unternehmensanleihen in harter Währung bieten Frontier Marktes Staatsanleihen deutlich höhere Anleiherenditen. Der Renditeaufschlag liegt hier im Schnitt bei rund 1,50% pro Jahr. Auf der anderen Seite sind die Aussichten für das Wirtschaftswachstum äußerst robust. Laut Prognosen werden die Volkswirtschaften der Frontier Markets in den kommenden fünf Jahren mit die höchsten Wachstumsraten der Welt erzielen. Ermöglicht wird dies durch Faktoren wie einer geringen Marktdurchdringung von Gütern und Dienstleistungen, einer günstigen Demografie, einer schnellen Urbanisierung, dem Technologietransfer und der steigenden Verfügbarkeit von Krediten für den privaten Sektor.
Investieren via Experten
Privatanleger, die die Chancen in Frontier Markets nutzen möchten, sollten mit einem erfahrenen Investmentmanager zusammen arbeiten, der tief gehende Kenntnisse und Expertisen zu diesen Märkten besitzt und der bereits eine langjährige Erfolgsbilanz in dem Segment vorweisen kann.
Ein solcher Investment-Spezialist mit mehr als vierzig Jahren Erfahrung in Emerging Markets ist Aberdeen Standard. Der Vermögensverwalter hat tiefgreifende Beziehungen zu Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern in Schwellenländern aufgebaut. Mehr als 100 weltweit vernetzte Experten absolvieren über 700 Meetings mit EM-Unternehmen pro Jahr und führen umfangreiche Analysen durch, um einen möglichst umfassenden Einblick in Unternehmen, Ländern und Trends zu erhalten.
Erfolgreicher FM-Bonds-Fonds
Mit dem Aberdeen Standard – Frontier Markets Bond Fund bieten die britischen Vermögensverwalter einen Anleihe-Fonds, der seit seiner Auflage um Jahr 2013 den breiten Markt (Anleihen Schwellenländer) sowie viele Wettbewerbsprodukte der gleichen Anlagekategorie outperformed hat. Der Fonds belegt regelmäßig Spitzenplätze in seinem Segment. Der Frontier Markets Bond Fund strebt eine Kombination aus Wachstum und Ertrag an, indem er vor allem in Anleihen (fest oder variabel verzinst) von Unternehmen, Regierungen oder anderen Emittenten in Frontier Markets investiert.
Ins Portfolio kommen Anleihen jeder Bonitätsstufe. Mehr als die Hälfte seines Vermögens investiert der Fonds in Anleihen ohne Investment-Grade-Rating. Aktuell (per Ende Februar 2022) hält der Fonds 86 Anleihen. Staatsanleihen erhalten mit einem Anteil von knapp 79% das größte Gewicht; Unternehmensanleihen folgen mit rund 13,5%; der Rest verteilt sich auf Anleihen quasistaatlicher Emittenten (3,5%) und „Kasse“ (4%).
Fokus auf US-Dollar und lokalen Währungen zur Beimischung
Rund drei Viertel aller Anleihen sind die US-Dollar nominiert – lokale Währungen sind beispielsweise das ägyptische Pfund (7,6%), der sambische Kwacha (3,4%), der Uganda-Shilling (3,1%), der Kenia-Shilling (2,6%), die pakistanische Rupie (2,3%), der kasachische Tenge (1,9%) oder der usbekische So‘m (1,8%). Die zehn größten Einzelpositionen machen rund 30 Prozent des Portfolios aus – darunter finden sich beispielsweise Staatsanleihen aus Kamerun (3,99%), Angola (3,55%), Mosambik (3,47%), dem Senegal (3,42%), Sambia (3,35%) und Pakistan (2,37%).
Fondsanteile des Aberdeen Standard – Frontier Markets Bond Fund können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 5,00% börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Ein Börsenhandel findet zwar nicht statt, doch einige Discountbroker bieten den Fonds zu reduzierten Ausgabekosten an (beispielsweise comdirect – Ausgabeaufschlag 0,00%). Die laufenden Kosten (TER) summieren sich auf rund 1,79% jährlich. Auf variable Vergütungen wie Performance-Fees oder ähnliches wird verzichtet. Zinserträge werden jeweils monatlich zum Ersten ausgeschüttet
Fazit: Der Aberdeen Standard – Frontier Markets Bond Fund eignet sich als chancenreiche Depotbeimischung für langfristig orientierte Anleger, die an den Wachstums- und Renditemöglichkeiten in sogenannten Frontier Markets partizipieren möchten.