Warum Schwellenländer-Anleihen jetzt aussichtsreich sind
Für 2024 sehen wir gute Perspektiven für Schwellenländer-Anleihen in Lokalwährungen. Denn einerseits erwarten wir, dass der US-Dollar nach einem starken Jahr 2023 im kommenden Jahr an Kraft verlieren wird. Auf der anderen Seite dürfte die Zinspolitik Anleihen begünstigen. Viele Notenbanken in Emerging Markets haben inzwischen ihren Zins-Gipfel erreicht und bereiten Zinssenkungen im 1. Halbjahr 2024 vor.
Über 450 Schwellenländer-Anleihen in einem Produkt
FUCHS-Devisen haben einen ETF gesucht, mit dem Anleger von beiden Entwicklungen profitieren können. Dabei ist uns der SPDR Bloomberg Emerging Markets Local Bond UCITS ETF (ISIN: IE 00B 461 338 6) aufgefallen. Im ETF-Portfolio finden wir über 450 Staatsanleihen verschiedener Entwicklungsländer in Lokalwährung. Zinserträge werden halbjährlich (Februar, August) an die Anleger ausgeschüttet. Die Ausschüttungsrendite liegt bei attraktiven 4,41%. Die Kosten liegen bei 0,55% p.a.
Insgesamt zwanzig Währungen sind im ETF-Portfolio vertreten. Die sieben anteilsmäßig größten Währungen machen gut zwei Drittel des ETF-Portfolios aus. Es sind der südkoreanische Won (10,2%), der brasilianische Real (9,9%), die indonesische Rupiah (9,9%), der chinesische Yuan (9,7%), der mexikanische Peso (9,7%), der malaysische Ringgit (9,5%) und der thailändische Baht (7,6%).Risiken werden breit gestreut
Die Risiken bei diesem Produkt sind aus Sicht von FUCHS-Devisen überschaubar. Durch die Streuung über mehr als 450 Einzeltitel wären einzelne Ausfälle verkraftbar. Nur 17% der Anleihen werden unterhalb des Investment Grades bewertet. Auch mit Blick auf die Restlaufzeiten der Papiere ist das Produkt breit gemischt. Dass die Volatilität (Schwankung) bei einem solchen Anleihe-ETF aber höher sein kann als bei einem Produkt, das in entwickelte Märkte investiert, sollte Anlegern bewusst sein.