Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2136
Aachen oder Bonn?

Immobilieninvestoren sollten sich für eine Stadt entscheiden

Bonn und Aachen liegen keine 100 Kilometer voneinander entfernt. Zudem ähneln sich die Städte in vielem. Dennoch bietet eine der beiden Städte das deutlich bessere Pflaster für Immobilieninvestoren.

Aachen und Bonn sind sehr ähnliche Städte, aber eine von ihnen bietet Immobilieninvestoren das deutlich bessere Pflaster. Beide Städte liegen nur knapp 100 Kilometer voneinander entfernt und gehen auf römische Gründung zurück. Beide Städte haben großen Universitäten und sind wirtschaftlich ziemlich stark. In Aachen sind die Chancen aber größer als in Bonn, gute Renditen mit einer Eigentumswohnung zu erzielen.

Aachen ist kleiner als Bonn 

Aachen ist kleiner als Bonn und hat 252.000 Einwohner. In den vergangenen Jahren ist die Stadt gewachsen, wenn auch nicht so stark wie Bonn. Wichtige Arbeitgeber in der Stadt sind die Lebensmittel-Unternehmen (Zentis, Lambertz, Lindt). Daneben gibt es Automobilzulieferer, Maschinenbauer, Automatisierungs- und Umwelttechnik. Außerdem haben viele Unternehmen einen Forschungsstandort in Aachen. Die Universität RWTH (45.000 Studenten) gilt als eine der besten technischen Universitäten in Deutschland.

Mieten in Aachen steigen schneller als in Bonn

In Aachen zu leben ist etwas günstiger als in Bonn. Die Erstbezugsmieten liegen 2024 bei etwa 13 Euro je m2. Sie sind von 2012 bis 2022 um 45% gestiegen. Nur zwei Fertigstellungen auf 1.000 Einwohner in den jüngsten Jahren bedeutet einen sehr schwachen Wohnungsbau. Das spricht für ein hohes Preissteigerungsniveau. 

Die Kaufpreise liegen bei um 3.500 Euro/m2. Aktuell können Renditen von 2,2% bis 3,3% in zentralen Lagen und bis zu 5,1% in weniger zentralen Lagen erreicht werden. In Zukunft werden die Mieten wegen des schwachen Neubaus der vergangenen Jahre stärker wachsen als in anderen Städten.

Bonn ist zweite Wahl

Die ehemalige Hauptstadt Bonn ist mit derzeit 336.000 Einwohnern die größere der beiden Städte. Sie ist seit dem zweiten Weltkrieg stetig gewachsen und wird laut Bevölkerungsprognose auch in den kommenden Jahren weiter wachsen. Bonn bietet sehr viele Arbeitsplätze. Dazu zählen noch immer viele Arbeitsplätze in den öffentlichen Verwaltungen, aber auch in den 20 Organisationen der UN, die hier ihren Sitz haben. Daneben gibt es große Konzerne wie die Deutsche Telekom und viele weitere kleinere Unternehmen, die in Bonn ihren Sitz haben. Die Kaufkraft der Einwohner ist ein gutes Stück höher als der Bundesdurchschnitt.

Die Erstbezugsmieten sind wegen der Attraktivität Bonns recht hoch. 2024 liegen sie bei etwa 14,50 Euro je m2 und sie steigen weiter. In den vergangenen zehn Jahren bis 2022 lagen die Mietsteigerungen bei insgesamt 30%, so eine Studie der DZ-Bank. In den sehr guten Lagen (z.B. Bad Godesberg) liegen die Mieten bei über 16 Euro/m2

Bonn ist teurer als Aachen und die Mieten steigen langsamer

Die Kaufpreise bewegen sich zwischen 3.500 bis 4.500 je m². In zentralen Lagen können laut Zahlen des Immobilienanalysten Bulwiengesa Renditen zwischen 2,3% bis 3,1% erreicht werden. Außerhalb zentraler Lagen sind es bis zu 5%. Der Neubau war in den vergangenen Jahren mit im Durchschnitt vier neuen Wohnungen pro tausend Einwohnern relativ hoch. Die Mieten steigen daher langsamer als in anderen Städten.

Fazit: Obwohl Bonn mehr Zuzügler anzieht, bietet Aachen bessere Rendite-Chancen. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern, weil das Angebot in Aachen noch knapper ist als in Bonn.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Sommerpause an der Börse entfällt

Nahost-Schock an den Finanzmärkten droht

© MivPiv / Getty Images / iStock
Die Börsen sind nervös: Der Konflikt zwischen Israel und Iran sorgt für unvorhersehbare Marktbewegungen. Ein potenzieller Kriegseintritt der USA könnte die Lage weiter verschärfen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Besonders Europa und Japan wären negativ betroffen. Den Finanzmärkten droht ein Konjunktur- und Inflationsschock.
  • Fuchs plus
  • Ranking Stiftungsvermögen 2025

Zwei Banken an der Spitze – starke Konkurrenz folgt

Thumb. Erstellt von Redaktion Fuchsbriefe, Bildquelle: Dall*e
Zehn Banken haben sich im Wettbewerb um das beste Stiftungsangebot 2025 der Endauswahl gestellt. Bewertet wurden unter anderem Anlagevorschläge, Transparenz, Service und Investmentkompetenz. Zwei Institute stechen besonders hervor, doch auch die Verfolger zeigen solide Leistungen. Eine differenzierte Analyse zeigt, worauf Anleger achten sollten.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2025 - Wie wir werten

Stiftung Denkmalpflege Hamburg sucht Partner für 12 Millionen Euro: So läuft das Auswahlverfahren

Thumb. Erstellt von Redaktion Fuchsbriefe, Bildquelle: Dall*e
Unser Bewertungssystem besteht aus fünf Kategorien. 1. Im Zentrum steht der eigentliche Anlagevorschlag als Kern des Angebots. Er gibt den Ausschlag, ob sich ein Kandidat für die Endauswahl qualifiziert. 2. Die Investmentkompetenz eines Anbieters. 3. Die Transparenz, gemessen an der Beantwortung eines redaktionellen Fragebogens. 4. Das Angebot an Stiftungsservices und 5. Der Beauty Contest, die mündliche Prüfung zur Endauswahl durch die Fachjury und Vertreter der Stiftung.
Neueste Artikel
  • BaFin: Geldstrafe wegen versäumter Zielmarktüberprüfung

Regulatorischer Weckruf: Donner & Reuschel muss 110.000-Euro-Geldbuße wegen WpHG-Verstoß bezahlen

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat gegen die Hamburger Privatbank Donner & Reuschel eine Geldbuße von 110.000 Euro verhängt. Grund ist ein Verstoß gegen das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) im Jahr 2021, bei dem die Bank die vorgeschriebene Überprüfung des Zielmarkts für ein selbst konzipiertes Finanzinstrument nicht durchführte.
  • Fuchs plus
  • Blufft China die USA auf dem Anleihemarkt?

Rätselhafte Neuverteilung von US-Staatsschulden

In den vergangenen Jahren haben sich die Hauptfinanziers der US-Staatsschulden deutlich verändert. China reduzierte seinen US-Anleihebestand erheblich, während Japan nun der größte Gläubiger ist. Überraschende Anstiege in belgischen und luxemburgischen Verwahrstellen werfen aber die Frage auf: Blufft China die USA?
  • Fuchs plus
  • USA wollen Dollar über Stablecoin-Regulierung stärken

USA wollen Stablecoins regulieren

US-Präsident Donald Trump drängt auf die Regulierung von Stablecoins durch den GENIUS Act. Dieses Gesetz soll sicherstellen, dass Stablecoins, die an den US-Dollar gekoppelt sind, vollständig gedeckt und regelmäßig geprüft werden. Ziel ist es, den Dollar zu stabilisieren, besonders angesichts wachsender Konkurrenz durch den digitalen Euro und andere Währungen.
Zum Seitenanfang