Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2044
Strenge neue Energievorschriften für Büroraum in London

Wer nicht investiert, verliert

Strenge neue Energievorschriften für Büroraum in London. Copyright: Pexels
Weite Teile des umfangreichen Büroraums in London und im übrigen Großbritannien werden in Kürze nicht mehr vermietbar sein, weil sie den neuen, scharfen Energievorschriften zur Dekarbonisierung nicht entsprechen.

Jedes zehnte Londoner Bürogebäude läuft Gefahr, schon in den nächsten zwei Jahren unbenutzbar zu werden. Nach Berechnungen der britischen Immobiliengesellschaft Colliers erfüllen rund 1,8 Millionen Quadratmeter an Büroraum in der britischen Hauptstadt derzeit nicht den Mindeststandard für die Energieeffizienz, die in England und Wales 2023 eingeführt werden. Den neuen Standards zufolge wird es strafbar sein, Büroraum mit einem Energieausweis niedriger als mit Mindeststufe “E” zu vermieten.

Derzeit machen Gebäude mit einem Energieausweis von “F” und “G” rund zehn Prozent des gesamten Marktes für Büroimmobilien aus. Rund zwei Drittel der Bürogebäude fallen derzeit in die Kategorie “D” oder “G”. Die Regierung in London berät zur Zeit über neue Gesetze. Ab 2030 können dann nur noch Gebäude vermietet werden, die ein “A” oder “B”-Rating haben. 

Ohne Investitionen schnell wertlos

Wer die Immobilien nicht rechtzeitig an die neuen Standards anpasst, läuft Gefahr auf wertlosen Vermögenswerten sitzenzubleiben. Die Kosten zur Verbesserung der Energieeffizienz der Gebäude könnte sich nach Aussagen von Experten auf viele Milliarden Pfund belaufen.

Angesichts der Corona-Pandemie und der Tendenz zum Homeoffice trifft das Immobilienbesitzer doppelt hart. Die Kosten der Dekarbonisierung wird die Erträge der großen Immobilienentwickler wie British Land und Land Securities, die ihre eigenen Netto-Null Emissionsziele verfolgen, stark unter Druck bringen. Besonders schwer betroffen werden aber Bürogebäude-Inhaber sein. Wer auf einem Gebäude mit der Mindeststufe “E” sitzt und dieses auf  Stufe “B” bringen muss, sieht erheblichen Investitionen entgegen.

Anforderungen an Büroraum werden weiter steigen

Viele Eigentümer sind auf die Anforderungen nicht ausreichend vorbereitet. Sie haben weder die Lust, noch die Erfahrung ihre Gebäude auf die neuesten Nachhaltigkeitsanforderungen zu bringen.

Die wichtigste Grundlage der Energieeffizienzpolitik der Briten ist die im April 2018 überarbeitete “Clean Growth Strategy”. Experten erwarten, dass die Anforderungen an die Energieeffizienz in Gebäuden in den kommenden Jahren deutlich weiter steigen werden.

Fazit: Inhaber von Bürogebäuden in London stehen nun unter zweifachem Druck. Zum einen hat die anahltende Tendenz zum Home Office den Flächenbedarf deutlich reduziert. Zum anderen machen die neuen scharfen Energievorschriften weite Teile des Bürobesitzes in Kürze unvermietbar.

Hinweis: Betroffen sind auch zahlreiche deutsche Kapitalanleger, die in den zurückliegenden Jahren britischen Büroraum zu Vermietungszwecken erworben hatten.

Hier: FUCHSBRIEFE abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Anlagechancen in Pakistan

Pakistanische Rupie erreicht Unterstützung

Pakistans wirtschaftliche Herausforderungen, darunter hohe Auslandsverschuldung und sinkende Währungsreserven, führen zu einer Rupienabwertung. Doch das IWF-Programm bietet Hoffnung: Stabilisierung der Reserven und Unterstützung bei Verbindlichkeiten. Investoren sehen Chancen in US-Dollar-Anleihen mit hohen Renditen und dem einzigen ETF auf den MSCI Pakistan.
  • Fuchs plus
  • Mitarbeiter einbinden, um Automatisierung erfolgreich zu machen


Studie: Betriebsräte machen Automatisierung erfolgreicher

Unternehmen mit Betriebsrat erreichen eine höhere Produktivität, wenn Bereiche eines Unternehmens automatisiert werden. Es sind vor allem zwei Faktoren, die dabei eine wesentliche Rolle spielen.
  • Fuchs plus
  • Gründe für die unterschiedliche Preisentwicklung bei Edelmetallen

Silber bleibt unter Wert

© 2023 MAG Silver Corp.
Der Goldpreis erreicht neue Rekorde, doch der Silberpreis stagniert weiterhin deutlich. Mit einem aktuellen Kurs von 33,30 US-Dollar je Feinunze liegt Silber noch knapp 4 % unter dem 5-Monatshoch. Während Gold seit Jahresbeginn um über 30 % zugelegt hat, verzeichnet Silber nur einen Anstieg von 13 %. Erfahren Sie, warum Silber im Vergleich zu Gold preiswert bleibt und welche Markttrends den Preis beeinflussen könnten.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Chart der Woche vom 30.04.2025

PDD mit Kaufsignal

PDD Holdings Inc., ehemals Pinduoduo, zeigt spannende Signale: Als multinationaler Handelskonzern expandiert PDD rasant global und beeindruckt mit innovativen Geschäftsmodellen. Trotz starker Konkurrenz überzeugt es durch ein einzigartiges Social-Commerce-Modell. FUCHS-Kapital sieht einen gute Kaufgelegenheit.
  • Fuchs plus
  • Neue US-Handelspolitik erschüttert Diamantenbranche

US-Zölle wirbeln Diamantenmarkt durcheinander

Die neuen US-Zölle setzen den Markt für natürliche Diamanten stark unter Druck. Gleich-zeitig erleben Labordiamanten einen beispiellosen Boom – aus Preis-, Ethik- und Nachhal-tigkeitsgründen.
  • Monitoring bestätigt positiven Eindruck zur Quintet Private Bank

Merck Finck: "Wir führen regelmäßig Kundenzufriedenheitsbefragungen durch"

Illustriert mit ChatGPT und Canva
Merck Finck, gegründet 1870, ist die deutsche Niederlassung der internationalen Quintet Private Bank. Mit Präsenz in über 50 Städten Europas verbindet sie lokale Expertise mit globalen Finanzmöglichkeiten. Das Bankhaus setzt auf individuelle Beratung, nachhaltiges Handeln und innovative digitale Lösungen. Die unabhängige Privatbank legt Wert auf Transparenz, Vertrauen, kontinuierliche Verbesserung und verantwortungsvolles Handeln. Aber was bedeutet das für das Management von Kundenbeschwerden?
Zum Seitenanfang