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Nominal hohe Preissteigerungen

Wohnimmobilien werden weltweit teurer

Blick auf Jakarta (Indonesien), eingehüllt im morgendlichen Nebel. © Creativa Images / stock.adobe.com
Die Immobilienpreise werden weltweit weiter steigen. Auch für Deutschland erwarten Wirtschaftsexperten über die nächsten zehn Jahre einen recht starken Preisanstieg. Die Experten gehen somit nicht davon aus, dass die aktuellen Preisrückgänge lange anhalten. FUCHSBRIEFE analysieren, ob diese Annahmen realistisch sind.

Immobilien-Experten erwarten, dass die Immobilienpreise in den kommenden zehn Jahren weltweit weiter steigen. Dazu haben das ifo- Institut und das Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik weltweit 1.405 Wirtschaftsexperten aus 133 Ländern befragt. Weltweit wird die nominelle jährliche Preissteigerungsrate bei 9% liegen, so deren Erwartung. 

Diese nominalen Zahlen sind hoch, aber nach Abzug der Inflationsraten bleibt real nur ein kleiner Preisanstieg übrig. In Deutschland sollen die Preise um 7,2% jährlich steigen. Aktuell liegt die Inflationsrate bei 6,4%. In Europa sollen die höchsten nominalen Zuwächse in Osteuropa (+14.9% p.a.) und Südeuropa (+18,4% p.a.) erreicht werden.

Angebot und Nachfrage pendeln sich neu ein

Die aktuelle Stabilisierung der Preise in Deutschland werden durch das sich verändernde Angebot und die Nachfrage untermauert. So zeigen unsere Auswertungen der realen Nachfrage nach Immobilien auf den einschlägigen Portalen, dass die Nachfrage im Juli wieder deutlich anzieht. Der größte Heizungs-Schock scheint somit (auch nach der Entschärfung des Gesetzes) überwunden zu sein. Zugleich lässt das Angebot nach. Potenzielle Verkäufer waren in größerem Umfang nicht bereit, bei sinkenden Preisen zu verkaufen. Das stabilisiert die Preise insgesamt. Auffällig: Der Nachfrageanstieg konzentriert sich primär auf höherpreisige Immobilien. Insbesondere Suchbegriffe wie "Landhaus kaufen" und "Villa kaufen" profitieren überproportional.

Höchste Zuwächse in Schwellenländern

Weltweit werden Schwellenländer die höchsten Preiszuwächse erreichen. Ursachen sind die vielerorts hohen Inflationsraten und die stark steigende Nachfrage in den Städten durch anhaltende Landflucht. Für Südasien (Indien, umliegende Staaten) wird ein Anstieg um 25,1% p.a. erwartet, in Mittelamerika und der Karibik 24,4%, Westasien (von der Türkei über Syrien, Irak, Jordanien, und die gesamte arabische Halbinsel) 22,3% p.a.

Preise werden von Nachfrage hochgetrieben

Die großen Treiber für Immobilienpreise und -mieten sehen die Experten auf der Nachfrageseite. Steigender Lebensstandard, höhere Einkommen mit dem Wunsch nach mehr Wohnraum und das Bevölkerungswachstum führen zu einer stark steigenden Nachfrage. Angebotsfaktoren wie begrenzte Kapazitäten der Bauindustrie, höhere Preise für Baumaterial und Mangel an Baugrund spielen für etwas weniger als  ein Drittel der Experten eine wichtige Rolle.

Fazit: Weltweit werden die Preise für Wohnraum in den kommenden zehn Jahren weiter steigen. Selbst wenn die Zuwächse im internationalen Vergleich gering sind, auch in Deutschland ist mittelfristig mit wieder steigenden Preisen zu rechnen.
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