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Die Meinung der Anderen im Januar 2018

Was steckt drin in den Devisenkursen

Bei der Beurteilung des künftigen Kurses EUR|Dollar gibt es einen deutlichen Dissens unter den professionellen Auguren. Die Einschätzung der Zinsen ist dafür ausnahmsweise mal nicht verantwortlich.

Der Dissens unter den Instituten konzentriert sich wieder stark auf die Dollar-Euro-Parität. Die Commerzbank (und auch wir) sehen eher Korrekturbedarf beim derzeit starken Euro, während andernorts vorwiegend eine Fortsetzung der Eurostärke die Projektionen beherrscht. Diese Stärke ist allerdings nicht durch Zinsbewegungen untermauert; am bisherigen Konsens darüber, dass sich Zinsdifferenzen für das erste zugunsten des Dollar verschieben, ändert sich offenbar nichts.

Die Commerzbank argumentiert vor allem damit, dass die Zinserhöhungen in den USA noch nicht voll in den Kursen enthaltend sind. Zu viele Marktteilnehmer würden mit einem schwächeren Anstieg rechnen. Mit der Korrektur der Erwartungen im Verlauf ändern sich dann auch die Bewertungen. Hinzu komme der Konjunktureffekt der Steuerreform, der für neuen Schub sorgen werde.

Bei der HSH-Bank sieht man vor allem die US-Zinspolitik bereits als „fest eingepreist" an. Davon könnten demnach keine weiteren Effekte mehr ausgehen. Nur eine unerwartet starke Inflation in den USA mit entsprechenden Zinsreaktionen der Währungshüter könnte einen Effekt auf die Kurse haben. Daneben bleiben aus unserer Sicht die derzeit ausgeblendeten politischen Probleme der Eurozone bestehen, die sich im Verlauf wieder als Belastung bemerkbar machen werden.

FD_2-3

i

Die Meinung der Anderen

Prognosezeitraum

Commerzbank

Deutsche Bank*

Goldman Sachs*

HSH-Nordbank

SEB

UBS*

neu

alt

neu

alt

neu

alt

neu

alt

neu

alt

neu

alt

* per Jahresende 2018
Hinweis: Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat.

auf 3 Monate

EUR

USD

1,16

1,19

1,17

1,17

1,17

1,17

1,17

1,15

1,16

1,15

1,18

1,18

3 Monatszins

-0,30

-0,30

-

-

-

-

-0,30

-0,30

-0,32

-0,32

-

-

10 J Anleihen

0,50

0,40

0,60

0,60

-

-

0,50

0,50

0,50

0,50

0,50

0,50

USD

JPY

113

112

116

116

112

112

114

112

116

112

115

115

3 Monatszins

1,65

1,60

-

-

-

-

1,70

1,65

1,85

1,50

-

-

10 J Anleihen

2,40

2,35

2,75

2,75

-

-

2,50

2,50

2,50

2,45

2,45

2,45

JPY

EUR

131

133

135,7

135,7

130

130

133

126

134,6

128,8

136

136

3 Monatszins

-0,1

0

-

-

-

-

-

-

-

-

 

 

10 J Anleihen

0,05

0,05

-

-

-

-

-

-

 

0,05

0,15

0,15

auf 12 Monate*

EUR

USD

1,12

1,15

1,20

1,20

1,20

1,20

1,21

1,20

1,19

1,21

1,25*

1,25*

3 Monatszins

-0,30

-0,30

-

-

-

-

-0,30

-0,25

-0,32

-0,32

-

-

10 J Anleihen

0,50

0,70

0,90

-

-

-

1,00

1,00

0,65

0,65

0,75

0,75

USD

JPY

118

108

120

120

120

120

116

116

113

113

118*

118*

3 Monatszins

2,40

2,20

-

-

-

-

2,45

2,20

2,10

2,00

-

-

10 J Anleihen

2,70

2,60

2,96

2,96

-

-

3,25

3,10

2,70

2,70

2,55

2,55

JPY

EUR

132

124

144

144

128

128

140

139

134,5

134,5

148*

148*

3 Monatszins

-0,10

0

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

10 J Anleihen

0,10

0,15

-

-

-

-

-

-

-

0,05

-

-

Fazit: Nach der lange Zeit übertriebenen Euro-Skepsis scheint sich aktuell eine neue Euro-Phorie breit zu machen. Auch die ist übertrieben.

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