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Ukraine exportiert weniger Weizen

Weizenpreis vor neuem Schub

Weizen. © Konrad Weiss / Fotolia
Die Auflösung des Getreide-Deals zwischen Russland und der Ukraine fordert Tribut. Insbesondere die Ukraine exportiert deutlich weniger Weizen. Die jüngste Abwärtsbewegung des Weizenpreises dürfte darum kaum von langer Dauer sein.

Die Bodenbildung beim Weizenpreis schreitet weiter voran. Ende September markierte der Weizenpreis bei Kursen um 540 US-Cent je Scheffel noch ein frisches Jahrestief. Dann kletterten die Notierungen bis zum Ende der Vorwoche wieder auf rund 580 US-Cent je Scheffel. Der Weizenpreis testet nun erneut sein Jahrestief. Allerdings kann er sich im Bereich der Marke von 550 US-Cent je Scheffel stabilisieren. 

Ukraine exportiert weniger Weizen

Aus fundamentaler Sicht steigen die Chancen für einen Preisdreh nach oben. Vor allem aus der Ukraine kommt immer weniger Weizen auf den Markt. Daten des Landwirtschaftsministeriums des Landes zufolge lagen die Getreideausfuhren seit Beginn der Saison 2023/24 fast 25% unter dem Vorjahresniveau. Das Ende des sicheren Getreidekorridors durch das Schwarze Meer und die russischen Angriffe auf wichtige Hafeninfrastrukturen in der Ukraine und entlang der Donau wirken sich bremsend aus. 

Die Gegenmaßnahmen der Ukraine fruchten dagegen nicht. Zwar hat die ukrainische Marine angekündigt, dass weitere Schiffe bereitstünden, einen von ihr gesicherten Wasserweg durch das Schwarze Meer zu durchqueren. Doch das Risiko ist hoch, dass Russland versuchen wird, Exporte über diesen Transportweg zu unterbinden. Darüber hinaus dürften die ukrainischen Landwirte aufgrund der trockenen Witterungsbedingungen voraussichtlich weniger Winterweizen anpflanzen, was sich dann auf die Ernte im kommenden Jahr auswirken dürfte. Ein knapperes ukrainisches Weizenangebot dürfte sich somit weiterhin als Stütze für die Preise erweisen.

 
Fazit: Der Abwärtsdruck bei Weizen nimmt zwar ab. Das perspektivisch knappere Angebot dürfte den Preis auf mittlere Sicht anheben. Mit einem ungehebelten Weizen-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RJ9 3) können Anleger auf steigenden Weizenpreise spekulieren.
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