Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2986
USA und China bleiben wirtschaftlich verflochten

Wirtschaftsbeziehung USA-China: Viel Lärm um nichts

Die USA und China bleiben eng verflochten. Copyright: Pexels
Die US-Sanktionspolitik gegen China hat die Wirtschaftsbeziehungen der beiden Staaten kaum beeinträchtigt. Zwar ging der Handel zwischen den USA und China geringfügig zurück. Aber andere Wirtschaftsdaten zeigen teilweise sogar eine stärkere Verflechtung.

Trumps Sanktionspolitik gegen China hat die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Staaten kaum beeinträchtigt. Die amerikanische Regierung verhängte in den letzten vier Jahren Strafzölle, etwa gegen chinesische Stahlimporte. Sie verbot chinesische Investitionen in den USA. Und sie klagte gegen China vor der WTO. Doch der Handel zwischen den Ländern ist nur geringfügig zurückgegangen. Auf machen Gebieten gibt es sogar intensivere Beziehungen, wie eine Auswertung des Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Kiel, zeigt.

Handel ging seit 2016 leicht zurück

Als einziger Indikator ist der Handel zwischen den beiden Ländern leicht rückläufig. China nahm im letzten Jahr 7,1% der US-Exporte ab, nach 7,8% im Jahr 2016. Im letzten Jahr stammten 17,9% der Importe der USA aus China, 2016 waren es noch 18,1%. Aber das sind alles andere als gravierende Entwicklungen.

Steigende US-Investitionen in China

Die amerikanischen Investitionen in China sind sogar gestiegen. Besonders auffällig ist dies in der Autoindustrie. Sie tätigte 2019 ordentliche 14,6% ihrer Auslandsinvestitionen in China. 2016 aren es erst 13,2%.

Über alle amerikanischen Auslandsinvestitionen stieg der Anteil Chinas von 1,7% 2016 auf 2% im Jahr 2020. Umgekehrt haben chinesische Investoren in den USA noch nie eine große Rolle gespielt. Der Anteil Chinas an den Auslandsinvestitionen in den USA lag immer unter 1% – auch zu Trumps Amtszeit. Europäer (68%) und Japaner (12%) sind die Großinvestoren in den USA.

China zweitwichtigster Halter von US-Schatzanleihen

China bleibt auch ein wesentlicher Halter amerikanischer Schatzanleihen. An der Spitze steht Japan, mit 17% der amerikanischen Anleihen. China folgt dicht darauf mit 15%. Die Bedeutung Chinas als Halter von Schatzanleihen ist damit gegenüber Januar 2017, dem Amtsantritt Trumps, nur wenig geringer geworden (damals 17,7% aller Anleihen). China könnte mit einem Abstoßen der Anleihen einen starken Druck auf die USA auswirken. 

Wirkungsloses Säbelrasseln der US-Politik

Der US-Politik gegen China geht es offensichtlich mehr um Muskelspiele. Politisch lautem Säbelrasseln folgten aber – zumindest bisher – keine für die Wirtschaft schädlichen Maßnahmen. Vielmehr beeinträchtigten die Sanktionen die Wirtschaftsbeziehungen kaum.

Fazit: Die gegen China polternde US-Außenpolitik hat die enge wirtschaftliche Verflechtung der beiden Staaten kaum verringert. Eine „Re-Nationalisierung“ der Wirtschaften ist hier bisher nicht zu erkennen. Dennoch sollten die politischen Auseinandersetzungen gerade mit Blick auf Langfriststrategien nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Die USA werden Bekenntnisse von ihren europäischen Partnern einfordern.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang