Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1911
BMW: Bitte mehr Wiederverwerten

Autohersteller treibt das Autorecycling voran

Symbolbild Konsortialprojekt FSCM (Future Sustainable Car Materials). © BMW AG, München (Deutschland)
BMW treibt das Autorecycling voran, um den CO2-Ausstoß in der Autoproduktion zu erfassen und zu reduzieren. Zudem kann durch das Projekt die Qualität von Recyclingmaterialien stark verbessert werden.

BMW will seinen CO2-Ausstoß über die gesamte Lieferkette und über alle Verarbeitungsschritte erfassen und das Recycling der Autos zu vereinfachen. Dazu startet das Unternehmen mit mehreren Partnern das Projekt „Future Sustainable Car Materials“ (FSCM). 

Mit der offenen Cloud Catena-X werden alle im Auto genutzten Materialien erfasst. Mit dem System kann erstmals der CO2-Ausstoß über die gesamte Lieferkette präzise dargestellt und dann optimiert werden. Die Hersteller und Verarbeiter erfassen alle Verarbeitungsschritte in der Lieferkette. Weil die Daten in dem offenen System im Besitz der Unternehmen bleiben (nicht in den Besitz eines Datensammlers wie Google übergehen), können die Unternehmen recht offen kooperieren und ihre Daten teilen. 

Recycling kann verbessert werden

Die Daten werden zur Optimierung der Verarbeitung und es Recyclings genutzt. Als erstes werden Stahl und Aluminium erfasst, die etwa die Hälfte der CO2-Emissionen bei der Autoherstellung ausmachen. So können in Zukunft verschiedene Stahl- oder Aluminiumlegierungen eines Autos sortenrein gesammelt und recycelt werden. Damit kann die Recyclingquote der Metalle erhöht werden. Bisher führt das gemeinsame Einschmelzen verschiedener Legierungen zu minderwertigem Recyclingmaterial, das nur noch eingeschränkt verwendet werden kann. 

Nach den Metallen soll auch die Wiederverwendung von Kunststoffen optimiert werden. Sie stehen beim CO2-Anteil der Produktion beim Auto an dritter Stelle. Auch hier führen diverse Zusatzstoffe zu verschiedenen Materialeigenschaften (z.B. Härtegrade). Können die Kunststoffe nach den Zusatzstoffen sortiert werden, erhöht das die Qualität und die Wiederverwendbarkeit des Recyclingproduktes stark.

Immer mehr Autohersteller steigen ins Autorecycling ein

Immer mehr Autohersteller steigen in das Recyclinggeschäft mit Autos ein. Renault und Stellantis starteten im vorigen Jahr neue Tochterunternehmen für das Geschäft, die in wenigen Jahren auf Milliardenumsätze kommen sollen. Der wichtigste Grund dafür ist die notwendige Verringerung des CO2-Ausstoßes auch in der Produktion. Die Wiederverwendung möglichst vieler Teile eines Fahrzeugs senkt die Emissionen erheblich.

Fazit: BMW fährt nach dem Motto: Bitte mehr Wiederverwerten. Das Unternehmen geht das Thema Recycling grundsätzlich und systematisch an. Die Erfassung der Verarbeitung aller Materialien wird dem Recycling einen Schub geben und kann den CO2-Ausstoß signifikant senken.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang