E-Lkw teilweise schon günstiger als Diesel
Schwere Batterie-Lkw (über 12 t) können schon heute günstiger sein als Diesel-Lkw. Das zeigen Berechnungen des Fraunhofer ISI. Zwar kosten E-Lkw noch etwa das dreifache von Diesel-Lkw. Aber es gibt üppige Förderungen. Günster sind die Stromer dann, wenn alle derzeit erhältlichen Förderungen (80% der Mehrkosten eines Batterie-Lkw und 80% der Kosten Ladeinfrastruktur) mit in die kaufmännische Betrachtung einbezogen werden.
Grundlage der Fraunhofer-Berechnungen war ein Dieselpreis von 1,25 ct/l und ein Strompreis von 18ct/kWh. Wenn der Lkw eine Fahrleistung von 30.000 Km im Jahr im Stadtverkehr bzw. 45.000 im regionalen Verkehr erreichen (das sind 120 km bzw. 185 km pro Arbeitstag), dann sind sie günstiger als Dieselfahrzeuge. Längere Touren erfordern ein Nachladen am Tag und lohnen sich nicht. Allerdings werden sich E-Lkw durch steigende CO2-Preise in den kommenden Jahren auch bei kürzeren Strecken lohnen.
Ein Fünftel der Fahrleistung können per E-Lkw erledigt werden
Für immerhin ein Fünftel aller Fahrten und 42% der Lkw traf dieses Nutzungsmuster laut Fraunhofer zu. Das ist deshalb der Fall, weil es in jedem Fuhrpark üblicherweise wenige Fahrzeuge mit geringer und wenige mit sehr hoher jährlicher Fahrleistung gibt. Die meisten Lkw fahren dagegen sehr viele mittellange Strecken.
Neben Supermarkt-Belieferungen, die ausgewertet wurden, können auch andere Lieferverkehre etwa von Baustoff- oder Möbelmärkten, aber auch Müllfahrzeuge solche Tagesfahrleistungen erreichen. Fuhrunternehmer sollten E-Lkw daher in Betracht ziehen.
Fazit: Fuhrunternehmer, die mittlere Tagesstrecken fahren, könnne schon heute Batterie-Lkw in Betracht ziehen. Damit sich das rechnet, müssen Sie aber auch alle Förderungen mitnehmen.
Hinweis: Unter https://tinyurl.com/3n7d6x5u finden sie weitere Informationen zur E-Lkw-Förderung.