Straßen autonom kehren lassen
Das hätte auch einen Daniel Düsentrieb begeistert … Ein finnisches Unternehmen sorgt für saubere Rinnsteine. Und das vollautomatisch. Trombia bietet einen Kehrroboter an, mit dem die Straßenreinigung ganz anders gestaltet werden kann als bisher. Der Roboter wird einmal auf seine Strecker von einem Menschen "angelernt". Danach kann er autonom kehren. Dabei überwacht er seine Fahrstrecke mit von autonomen Autos bekannter Technik (Kameras und Radarsensoren). So kann er auch auf plötzlich auftauchende Radfahrer oder Fußgänger reagieren. Die Sensoren sind wetterunabhängig.
Der Roboter wird elektrisch betrieben. Er macht deshalb viel weniger Lärm als ein Kehr-Lkw. Damit kann mit dem Roboter nachts gekehrt werden, wenn auf den Straßen am wenigsten Verkehr ist. Er ist 2,3 m breit, 3,5 m lag und 1,5 m hoch. Der Roboter kann auf Straßen, Parkplätzen, aber auch in großen Hallen eingesetzt werden.
Auch feiner Staub wird aufgenommen
Eine spezielle Kehrtechnik ermöglicht es, auch feinen Staub aufzunehmen. Damit entfällt das Wassersprengen der Straßen. Die Kehrleistung soll bei 4.400 bis 13.200 qm in der Stunde liegen, je nach Verschmutzung. Die Batterien halten für vier Stunden Arbeitszeit. Derzeit kann der Roboter nur in einem Pay-per-Use-Modell genutzt werden. Der Kunde bezahlt also die gereinigte Fläche. Das Unternehmen sucht derzeit erste Kunden in Deutschland und Norwegen. Leasing und Kauf sollen später folgen. Ab Anfang 2022 wird der Roboter ausgeliefert.
Fazit: Eine interessante Innovation, die zeigt, dass selbst seit Jahrzehnten etablierte Technik grundsätzlich neu gedacht werden kann.
Kontakt: unter www.trombia.com/free. Registrierung als Interessent unter www.trobia.com/preregistration/