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Lösung für die Energie der Zukunft

Wasserstoff-Transport im Gasnetz

Es gibt ein neues Verfahren für die industrielle Nutzung von Wasserstoff. Copyright: Pixabay
Um Wasserstoff günstig im Gasnetz zu transportieren, muss er wieder vom Gas getrennt werden können. Das war bisher nur mit teuren Techniken möglich. Nun testen mehrere Unternehmen ein kostengünstiges Verfahren.

Beim Einsatz von Wasserstoff als Zukunftsenergie könnte bald ein großes Problem gelöst sein. Der Energieanbieter Enertrag arbeitet derzeit zusammen mit fünf weiteren Unternehmen an einem billigen Transport von Wasserstoff über das Gasnetz. Denn die Nachfrage nach Wasserstoff wird steigen. Mit Brennstoffen wie Benzin wird Wasserstoff in wenigen Jahren preislich mithalten. Zudem kann der Energieträger ohne CO2-Emissionen genutzt werden (FB vom 13.2.2020).

Der Transport von Wasserstoff ist nicht einfach, weil das Gas sehr flüchtig ist. Gut dazu geeignet ist natürlich das Gasnetz. Weil Wasserstoff aber andere Eigenschaften als Erdgas hat, kann er nicht in beliebigen Mengen in das Gas beigemischt werden. Zudem muss das Gasgemisch am Zielort wieder getrennt werden. Bisher erfolgt die Trennung von Wasserstoff und Erdgas über die Tiefkühlung bzw. Verflüssigung der beiden Stoffe. Das ist jedoch sehr energieaufwendig und damit teuer.

Billige Trennung von Erdgas und Wasserstoff

Ein neues Verfahren kann Erdgas und Wasserstoff kostengünstig trennen. Dazu werden besondere Folien genutzt. Das Gas- Wasserstoff-Gemisch wird dabei gegen die Folien gepresst. Das Erdgas kann die Folie dabei aber nicht passieren, weil die Moleküle zu groß sind. Der Wasserstoff schon. Er sammelt sich an der anderen Seite. Es gibt schon mehrere geeignete Folien. In dem Versuch bei Prenzlau wird getestet, welche am besten geeignet ist, also die höchsten Mengen Wasserstoff in größter Reinheit liefert.

Nutzung von Gasleitungen für Wasserstofftransport

Gelingt dieser Technik der Durchbruch, wäre das ein großer Schritt für die zukünftige Wasserstoffwirtschaft. Erdgas und Wasserstoff können dann zugleich in den Gasleitungen transportiert und günstig wieder getrennt werden. Derzeit darf nur 10 Volumenprozent Wasserstoff in den Gasleitungen beigemischt werden. In vielen Leitungen, etwa solchen, die über Landesgrenzen gehen, sind sogar nur 2% Wasserstoff erlaubt. Mit der Abtrennung könnten die Wasserstoffanteile ohne große Umbauten des Gasnetzes auf 20% erhöht werden. Noch höhere Anteile sind mit Umbauten der Leitungen möglich. 

Fazit: Die Wasserstoffwirtschaft nimmt immer mehr Gestalt an. Viele kleine Lösungen, die aktuell entwickelt werden, senken den Preis und machen Wasserstoff zur Energie-Alternative der Zukunft.

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