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Druck auf die Gewinnmargen aus dem Personalbereich

Lohnerhöhungen 2024 über der Preissteigerungsrate

Symbolbild Lohnsteigerung. © bluedesign / stock.adobe.com
Das „Tarif-Jahr“ 2024 wird entspannter als 2023. Zwar handeln die Gewerkschaften erneut für knapp 12 Millionen Beschäftigte die Löhne aus (2023 waren es knapp 11 Mio.). Der nachlassende Inflationsdruck entwindet der Arbeitnehmerseite jedoch ein Argument für kräftige Lohnforderungen und entspannt zudem das gesellschaftliche Klima.

Für das nächste Jahr ist mit einer durchschnittlichen Lohnsteigerung von 4,7% in Deutschland zu rechnen. Das prognostiziert die Randstad-ifo Personalleiter-Umfrage. Dieser Zuwachs liegt über der erwarteten Preissteigerungsrate von 2,6% bis 3,0%. Im zu Ende gehenden Jahr 2023 blieben nach den Angaben der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung die durchschnittlichen Lohnsteigerungen von 5,6% unter der Preissteigerungsrate von geschätzt 6,1%.

Der Lohnanstieg fällt voraussichtlich im Dienstleistungsbereich (wie schon in diesem Jahr) mit 5,2 % am höchsten aus. Die Handelsbetriebe erwarten ein Lohn-Plus von durchschnittlich 4,9%. In der Industrie dürften die erwarteten Lohnerhöhungen 4,0% betragen. Grundsätzlich gilt: Je größer die Unternehmen, desto deutlicher und umfassender fallen die Lohnsteigerungen aus.

Wichtigste Branche ist im September dran

Den Anfang gleich zu Jahresbeginn machen Bewachungsgewerbe und Druckindustrie. Im Frühjahr folgen das Bauhauptgewerbe und die Leiharbeitsbranche. Im Juni 2024 laufen die Tarifverträge der Chemischen Industrie und der Systemgastronomie aus. Ab September 2024 streiten dann Arbeitgeber und Gewerkschaften der größten Tarifbranche, der Metall- und Elektroindustrie um höhere Löhne. Ende 2024 laufen die Tarifverträge für den Öffentlichen Dienst bei Bund und Gemeinden aus. Die dortigen Tarifverhandlungen werden dann den Auftakt der Tarifrunde 2025 bilden.

Fazit: Die Firmen müssen im kommenden Jahr noch einmal tief in die Tasche greifen, um ihre Beschäftigten zufrieden zu stellen. Bei schwacher Konjunktur- und Auftragslage wird das viele Unternehmen, die ihr Geld vornehmlich im Inland verdienen, erheblich belasten und auf die Gewinnmargen drücken. Eine zunehmende Zahl an Pleiten könnte umgekehrt die Situation auf dem Fachkräftemarkt für die robusteren Betriebe entlasten.
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