Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1873
Viele neue Regeln seit Anfang 2024

Änderungen im Lohn- und Steuerrecht

© Alihan Usullu / Getty Images / iStock
Seit Jahresanfang gelten viele neue Regeln. Die beziehen sich auf Mindestlohn, Mini-Jobs, Inflationsausgleichsprämie bis hin zur Veränderung diverser steuerlichen Freigrenzen. FUCHSBRIEFE fassen die wichtigsten Punkte für Unternehmer zusammen.

Seit Jahresanfang gibt es neue Regelungen für Löhne, Steuern und Freigrenzen, die Sie berücksichtigen sollten. FUCHSBRIEFE geben Ihnen einen Überblick.

  • Mindestlohn: Der steigt auf 12,41 Euro pro Stunde. Wer das nicht beachtet, begeht eine Ordnungswidrigkeit und riskiert Straf- und Nachzahlungen.
  • Mini-Jobs: Die Lohngrenze steigt mit dem Mindestlohn auf 538 Euro je Monat. Die Jahresverdienstgrenze klettert damit auf 6.456 Euro. Achtung: Die pauschalierten Abgaben wurden ebenfalls angepasst. 
  • Mindestausbildungsvergütung: Auch die steigt parallel zum Mindestlohn mit. Alle nicht tarifgebundenen Unternehmen müssend darauf achten. Im ersten Ausbildungsjahr liegt der Azubi-Mindestlohn bei 649 Euro brutto im Monat. Im zweiten Jahr steigt das Gehalt auf 766 Euro, im dritten auf 876 Euro und im vierten auf 909 Euro.
  • Inflationsausgleichsprämie: Die steuer- und sozialabgabenfreie Prämie läuft aus. Wer die Prämie bis max. 3.000 Euro (auch in beliebigen kleineren Beträgen) noch zahlen möchte, muss das bis Dezember 2024 veranlassen.
  • Dienstreisen: Die Verpflegungspauschalen für Reisen im Inland wurden erhöht. Sie steigen auf 15 Euro pro vollem Tag. Werden durch den Arbeitgeber Mahlzeiten gestellt, werden die Werte um 6 Euro für das Frühstück und 12 Euro für Mittag- und Abendessen gekürzt.
  • Entfernungspauschale: Sie steigt auf 0,38 Cent je Kilometer, ab einer Distanz von 21 Kilometern. 
  • Geschenke als Betriebsausgabe: Die Freigrenze für als Betriebsausgabe steuerlich abziehbare Geschenke steigt auf 50 Euro. Geschenke für Mitarbeiter zum Geburtstag bleiben bis 60 Euro steuerfrei. 
  • Freibetrag Betriebsveranstaltungen: Für Betriebsfeiern soll der steuerliche Freibetrag auf 150 Euro je Teilnehmer steigen. Das gilt für maximal zwei Veranstaltungen p.a.
Fazit: Achten Sie insbesondere nach dem Jahreswechsel darauf, die veränderten Eckdaten einzuhalten. Unternehmer, die mit einem Dienstleister (z.B. Lohnbüro) zusammenarbeiten, sollten einen Kontrollblick veranlassen.
Meist gelesene Artikel
  • Performance-Projekte: Gewinner und Verlierer im Überblick

Vermögensverwalter versus ETF-Portfolio: Wenig Licht und viel Schatten

Ein Performance-Projekt ist ein Marathonlauf über 5 Jahre und länger. Illustration erstellt mit ChatGPT
Nur 16 % der Vermögensverwalter schlagen die ETF-Benchmark – ein ernüchterndes Ergebnis für die Branche. Doch einige Häuser glänzen in der FUCHS | RICHTER Performance-Analyse 2024 mit beeindruckenden Ergebnissen. Welche Strategien lohnen sich für Anleger wirklich?
  • Fuchs plus
  • Champerty Bill: Ein neues Gesetz könnte den Anleihenmarkt erschüttern

Schwellenländeranleihen drohen massive Kursverluste

Ein Gesetzesvorhaben in New York könnte den Anleihenmarkt auf den Kopf stellen – insbesondere für Schwellenländer. Die "Champerty Bill" soll spekulative Klagen gegen zahlungsunfähige Staaten einschränken. Investoren müssen sich darauf vorbereiten, denn trotz der Trump-Regierung bleibt das Gesetz ein heißes Thema. Wie können Anleger darauf reagieren?
  • Wehrpflicht reaktivieren – aber für welchen Krieg?

Militärpolitik ohne Strategie: Die Lehren aus dem Afghanistan-Debakel

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Deutschland diskutiert über die Rückkehr der Wehrpflicht – doch ohne ein klares Ziel. Der Afghanistan-Bericht sollte eine Lehre sein. Er zeigt ein strategisches Fiasko der deutschen "Verteidigungspolitik". FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber bezieht Stellung: Warum die Wehrpflicht nicht die Antwort auf falsche Kriegsstrategien sein kann.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • IWF stärkt FUCHS-DEVISEN-Prognose

Polens Zloty trotzt den Turbulenzen: Chancen für Anleger

Die polnische Wirtschaft erholt sich und zeigt Währungsstabilität trotz globaler Unsicherheiten. Der Zloty bleibt widerstandsfähig, während die Inflation sinkt. Welche Chancen sich für Währungsanleger ergeben und welche Risiken bestehen, erfahren Sie hier.
  • Fuchs plus
  • Bank of Japan managt die Erwartungen

Yen mit Aufwärts-Potenzial

Die Notenbank in Japan schiebt den Yen an, diesmal aber nur langsam. Denn die BoJ kommuniziert derzeit gut mit den Märkten und betreibt ein gutes Erwartungsmanagement. Das können Anleger für sich nutzen.
  • Fuchs plus
  • Gold und Silber laufen, Minen-Aktien haben noch Luft

Edelmetalle mit glänzenden Perspektiven

Die Inflation in den USA zieht an und verbaut der US-Notenbank die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen. Dennoch ziehen der Gold- und Silberpreis kräftig an. Das ist ungewöhnlich, dürfte sich aber fortsetzen. Anleger haben darum eine gute Rendite-Chance.
Zum Seitenanfang