Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1824
Verjährungsfristen und Aufschubmöglichkeiten beachten

Wenn Geschäftspartner die Zahlung verweigern

Mahngebüren © Stauke / Fotolia
Immer mehr Unternehmen klagen darüber, dass Zahlungen verspätet oder im schlimmsten Fall gar nicht getätigt werden. Wenn das eintritt, bleibt Unternehmen oft nur der Rechtsweg, um an die ihnen zustehende Bezahlung zu gelangen. Gerade zum Jahreswechsel gibt es dann immer wieder wichtige Fristen zu beachten.
Mit dem Jahreswechsel sind noch offene Zahlungsansprüche aus dem Jahr 2019 ausgelaufen (Verjährungsfrist 3 Jahre). Unternehmen können jetzt nur noch den Rechtsweg beschreiten, um diese Ansprüche geltend zu machen. Ein Weg könnte noch sein, dass der säumige Kunde seine Zahlungspflicht anerkennt. Dann beginnt die Verjährungsfrist erneut (BGB § 212). In der der Praxis ist das in den meisten Fällen jedoch unwahrscheinlich. Dann bleibt Ihnen nur noch ein gerichtliches Mahnverfahren. 

Möglichkeiten zur Fristverlängerung

Angesichts der sinkenden Zahlungsmoral sollte Ihre Buchhaltung jetzt schon auf offene Verfahren aus dem Jahr 2020 achten. Denn Ende 2023 laufen die Zahlungsansprüche für Rechnungen aus dem Jahr 2020 ab. Sollten Sie ahnen, dass ein Kunde nicht zahlen wird, stehen Ihnen verschiedene Rechtsmittel zur Verfügung, so Jens Junak von Creditsafe Deutschland. Dazu zählen die Klage auf Bestätigung des Anspruchs oder Vollstreckungsurteil, Mahnverfahren, Beweisverfahren, Begutachtungsverfahren oder - im schlimmsten Fall - Forderungen im Insolvenzverfahren gegen den Schuldner. All diese Ereignisse hemmen die Verjährungsfrist.

Vorfeldprüfungen werden wichtiger

Am Besten ist es, wenn Sie gar nicht erst in die Lage kommen, den Rechtsweg erwägen zu müssen. Um dem vorzubeugen, wird die laufende Prüfung der Bonität von Geschäftspartnern wichtiger. Grundsätzlich hilfreich kann auch sein, Forderungen in einem strukturierten Prozess zu verkaufen (Factoring). Das sichert Unternehmen schnell Liquidität und lagert die Ausfallrisiken aus.

Fazit: Achten Sie verstärkt auf das Zahlungsverhalten Ihrer Kunden. Bei Problemfällen beginnen Sie früh mit der Kommunikation und gemeinsamen Suche nach Lösungen. Im Zweifel: Versuchen Sie, die Verjährungsfristen zu verlängern.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang