Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1923
Union bremst Umweltministerin aus

Die CO2-Steuer kommt nicht

Die SPD will den CO2-Ausstoß über eine eigene Steuer verringern. Doch die Effekte sind mehr als ungewiss, der voraussichtliche politische Schaden aber groß. Vor allem ein Effekt treibt die Koalitionsspitzen insbesondere in der Union um.

Die viel diskutierte CO2-Steuer kommt nicht. In der Union (nicht nur der CSU) verfestigt sich der Widerstand – zu Recht. Denn die Lenkungswirkung ist mehr als ungewiss. Bisher können die Befürworter – auch in der Wissenschaft – keine halbwegs sicheren Einspar-Effekte bei CO2 benennen. Kein Wunder: Von 1,55 Euro für Benzin gehen schon jetzt rund 90,7 Cent an den Staat. Beim Diesel von 1,36 rund 69,36 Cent. Dennoch ist der Verbrauch keineswegs rückläufig. In den Jahren nach der Finanzkrise ist er sogar wieder gestiegen. Höher als 2017 war er nur noch Ende der 1990er Jahre. Auch beim CO2-Steuer-Vorreiter Schweden (seit 1991) lassen sich die Einspar-Effekte nicht konkret ermitteln.

Die reale Gefahr ist vielmehr, dass Berlin dabei überzieht. Man fürchtet zu Recht eine deutsche Gelbwestenbewegung, an deren Spitze sich die AfD stellt, die als einzige mit dem Diesel-Thema ein konkretes Thema bei der Europawahl anspricht. In Unionskreisen erinnert man sich zudem noch an die Sprit-5-Mark-Kampagnen der Grünen. Die voll nach hinten losgingen.

Abbau wäre angesagt, nicht noch mehr Bürokratie

Diesmal kommt zwar der Druck erneut von Links. Aber „ausführendes Organ" wären CDU/CSU ebenso wie die SPD (deren Wähler am negativsten betroffen wären). Der Umverteilungswirrwarr, der sich anschließen soll, führt obendrein zu einem irren Bürokratieaufbau. Der ABBAU war mal Chefsache im Kanzleramt.

Ein Preisschild werden CO2-Energieträger dennoch bekommen. Denn die BRD hinkt den selbst gesetzten Zielen kräftig hinterher. Wahrscheinlich sind Anreize, etwa für energiesparende Umbaumaßnahmen. Oder die Lenkung über den Emissionshandel.

Fazit: Der ideenlose Aktionismus von Umweltministerin Svenja Schulze wird noch vor der Ziellinie ausgebremst.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • TOPs 2025 Auswahlrunde Liechtensteinische Landesbank AG

LLB berät gut, ist aber auf ein Produkt fokussiert

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Die LLB-Gruppe steht seit gut 160 Jahren für Stabilität und Sicherheit, erfährt der Kunde auf der Website des Instituts. Das soll weiterhin so bleiben, auch wenn sich die Bank einen neuen Markenauftritt gegeben hat und einen expansiven Kurs im Ausland (Deutschland und Österreich) fährt. Die Eigentumsverhältnisse der Bank sind stabil, was Vertrauen schafft: Das Land Liechtenstein, eins der wenigen Länder weltweit mit einem AAA-Rating, besitzt die Mehrheit von 57 Prozent der Aktien der Bank.
  • Immer eine Spur schlauer

Die FUCHSBRIEFE feiern 75. Geburtstag

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Am 23. September 1949 – genau heute vor 75 Jahren – erschien die erste Ausgabe der „Bonner Privat-Informationen“ – Ihnen besser bekannt als FUCHSBRIEFE. Der Verlag befand sich damals in der Kölner Straße 90 in Bonn. Wenig später zog Gründer Dr. Hans Fuchs in die Koblenzer Straße nach Bonn Bad Godesberg. Zu Ostern 1960 gab er den FUCHSBRIEFEN ihren heutigen Namen. Unser Brief ist also so alt wie die Republik. Ein Rückblick aus Anlass des Jubiläums „erdet“, findet Herausgeber Ralf Vielhaber
  • Wirtschaft, Frieden, Zukunft: Wie die EU ihre Grundlagen verspielt

Scheitert Deutschland, scheitert die EU

Fuchsbriefe-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Die Europäische Union steht vor gewaltigen Herausforderungen: Die wirtschaftliche Prosperität bröckelt, der Frieden ist bedroht, und Deutschlands Rolle als finanzstärkste Nation gerät ins Wanken. Immer neue Regulierungen und politisches Versagen schwächen die Union. Wenn Deutschland wirtschaftlich scheitert, droht auch das Ende Europas.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Chancen für Anleger wegen Rezessionsbefürchtungen

Industriemetallpreise im Aufwind

Für kurz- und mittelfristig orientierte Anleger dürften die Rezessionsbefürchtungen eine Chance sein in Industriemetalle zu investieren. Denn die Zeichen stehen gut, dass die Preise bald wieder steigen werden.
  • Fuchs plus
  • Kryptohandel bei Bitpanda und Coinbase

Anleitung für das Krypto-Trading

Digitale Vermögenswerte wie Bitcoin (BTC) oder Ethereum (ETH) können komfortabel über Kryptobörsen erworben werden. Der Vorgang ist unkompliziert und auch ohne Vorkenntnisse durchführbar. Fuchsbriefe erklärt den Ablauf anhand der von der BaFin lizenzierten Kryptobörsen Bitpanda und Coinbase.
  • Fuchs plus
  • Erdgas profitiert von dem Kaltwetterumschwung in den USA

Steigende Erdgaspreise voraus

Aufgrund des bevorstehenden Winters in den USA dürften die Erdgaspreise steigen. Bisher befanden sich die Preise auf einem Abwärtstrend, da die Lager gut gefüllt waren und die Winter sehr mild ausfielen.
Zum Seitenanfang