Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1964
Aluminiumpreis verabschiedet sich von Tiefstkursen

Briten verschärfen Metall-Sanktionen gegen Russland

Aluminiumfelgen für Automobile von der russischen Firma Rusal. © 2023 RusAL
Neue Sanktionen Großbritanniens gegen russische Metallproduzenten geben dem Aluminiumpreis einen Schub. Der Blick auf die Außenhandelsdaten zeigt jedoch, dass der Umfang russischer Metallimporte nach Großbritannien überschaubar ist. Können die Sanktionen also eine nachhaltige Preiswirkung entfalten?

Der Aluminiumpreis entwickelt sich weiterhin sehr volatil. Nachdem das Leichtmetall zur Monatsmitte noch ein Jahrestief bei 2.121 US-Dollar je Tonne markierte, zogen die Notierungen in dieser Woche kräftig an. Mit aktuell rund 2.241 US-Dollar je Tonne handelt Aluminium inzwischen wieder knapp 6% oberhalb des kürzlich erreichten Tiefs. 

Aus charttechnischer Sicht geht der Bodenbildungsprozess bei Aluminium damit vorerst weiter. Seit Juni bewegt sich der Preis des leichten Industriemetalls zwischen rund 2.100 USD (Unterstützung) und etwa 2.300 USD je Tonne (Widerstand) seitwärts. Erst ein nachhaltiger Ausbruch aus dieser Handelsspanne dürfte neue Impulse setzen. 

Sanktionen sind ein Preistreiber

Fundamental wird der jüngste Preisanstieg von Meldungen aus Großbritannien genährt. Die britische Regierung hat ihre Sanktionen gegen die russische Metallbranche verschärft. An der Londoner Metallbörse LME befindet sich den Angaben zufolge kein russisches Metall mehr. Aktuellen Studien von S&P Global Commodity Insights zufolge, dürften die russischen Importe von Aluminium, Nickel und Kupfer jedoch weniger als 1% der Gesamtimporte der Vereinigten Königreichs ausmachen. Damit dürfte der Einfluss auf den Aluminiumpreis vorerst zwar klein sein. 

Allerdings können die Briten der erste Dominostein weitreichender Metall-Sanktionen sein. Andere Länder, insbesondere die EU, könnten sich ein Beispiel an den britischen Sanktionen nehmen. Laut Angaben der EU betrug der Anteil Russlands an den Aluminiumimporten zwischen 2016 und 2020 immerhin rund 33%. 

Fazit: Noch ist die Bodenbildung bei Aluminium nicht abgeschlossen, doch die Anzeichen für einen Preisdreh verdichten sich. Gelingt ein Anstieg über die Marke von 2.300 US-Dollar je Tonne, ist aus technischer Sicht der Turnaround gelungen. Mit einem ungehebelten Aluminium-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RJS 4) können mittel- und langfristig orientierte Anleger von höheren Alupreisen profitieren.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang