Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
10745
Verschobener Austritt und oder vorgezogene Wahlen und oder Referendum

Der Stillstand löst sich auf

Die Lage in Großbritannien wird auch nach der Wahl von Boris Johnson zum neuen Parteichef der Tories unübersichtlich bleiben. Allerdings gibt es Bewegung in und zwischen den Parteien. Der Stillstand löst sich auf. Womit können Unternehmer rechnen?

In die bisher völlig verfahrene britische Politik kommt wieder Bewegung. Zum einen sieht es mehr und mehr nach baldigen Neuwahlen aus. Zum anderen könnte sich die „Deadline" für den Brexit nun doch hinauszögern. Ein späterer Zeitpunkt als der 31.10. ist auch dann möglich, wenn Boris Johnson Ende des Monats neuer Premier der Briten wird.

Die neue Lage sieht so aus: Labour-Parteichef Jeremy Corbyn will nach endlosem Zögern ein neues Referendum. Und auch für den ab August voraussichtlichen neuen Premier Boris Johnson gilt: Er tönt zwar ständig vor Kameras und Mikrofonen, die EU sofort verlassen zu wollen. Ob mit oder ohne Vertrag.

Doch unser Korrespondent in London berichtet, dass Johnson das konkrete Datum eher symbolisch sieht. Er wolle mit Brüssel zum Schein verhandeln. Dabei strebe er kein positives Ergebnis, sondern eine Rechtfertigung für den Austritt an. Auch wenn Brüssel Verhandlungen unter einem solchen „Stern" ablehnen sollte, würde das Johnson nach seiner Lesart in die Karten spielen.

Der Premier hat Neuwahlen nicht allein in der Hand

Eins ist sicher: Ebenso wenig wie die zurückgetretene Theresa May kann Johnson „durchregieren". Ihm fehlt die eigene Mehrheit Er ist bei Abstimmungen auf die wenigen, häufig wankelmütigen Abgeordneten der nordirischen DUP angewiesen sein. Sollte er mehrere Abstimmungen verlieren und andere Parteien glauben, sie würden eine Mehrheit zusammenbekommen, kann sich der Premier nicht mehr gegen Neuwahlen sperren. Im landesweiten Wahlkampf stünden sich dann die überwiegend austrittswilligen Konservativen und die sozialistischen No-Brexit Befürworter gegenüber.

 

Fazit:

Ein Sieg der Sozialisten ist zumindest möglich. Es sieht aber so aus als würde sich das Austritts-Procedere weiter in die Länge ziehen. Der 31.10. ist nicht (mehr) gesetzt.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang