Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1871
Globales Superwahljahr 2024

Die Welt rückt nach rechts

Symbolbild Wahlen in der EU. © vepar5 / stock.adobe.com
2024 wird ein globales Superwahljahr. Weltweit finden mehr als 70 Wahlgänge statt. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ist aufgerufen, ihre Stimme für Politiker abzugeben.

Die größte Wahl im kommenden Jahr findet in Indien mit seinen 1,4 Mrd. Einwohner statt. Rund 1 Mrd. Wähler dürfen dort in 28 Bundesstaaten und drei Unionsterritorien ihre Stimme abgegeben. 

Neben Indien rufen noch weitere bevölkerungsreiche Länder an die Wahlurnen. Dazu zählen die Vereinigten Staaten von Amerika (342 Mio.), Indonesien (280 Mio.), Pakistan (245 Mio.), Brasilien (218 Mio.), Bangladesch (175 Mio.), Russland (144 Mio.), Mexiko (129 Mio.), die Türkei (86 Mio.), Großbritannien (68 Mio.) und die EU mit ihren 27 Mitgliedsstaaten. 

Auch Europa und Deutschland wählen

Zudem finden in etlichen europäischen Ländern Parlaments- und Kommunalwahlen statt. Parlamentswahlen gibt es in Belgien und Rumänien sowie Präsidentschaftswahlen in Kroatien und Litauen. In Deutschland finden 12 Wahlen statt, darunter Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg.

Aus der Sicht gemäßigter Kräfte wird 2024 eine Zitterpartie. Denn rechte und autokratische Tendenzen sind eindeutig auf dem Vormarsch und dürften viele Wahlgänge für sich entscheiden.

US-Wahl von größtem Interesse

Das größte Interesse wird der Wahl in den USA gelten. Dort will ex-Präsident Donald Trump am 5. November erneut gegen seinen möglichen Widersacher Joe Biden antreten: der eine renitent, der andere senil. Der Republikaner Trump hat gute Chancen, noch einmal gewählt zu werden. Ob der Gesundheitszustand des Demokraten Biden einen Wahlkampf überhaupt zulässt, ist noch ungewiss.

In Indien dürfte erneut die Bharatiya Janata Party (BJP) Narendra Modi das Rennen machen. Derzeit stellt die BJP 303 der 543 Abgeordnete im Lok-Sabha, was der Partei eine alleinige Mehrheit von 56% beschert. Die Lok Sabha ist die gewichtigere der beiden Kammern, aus denen das indische Parlament sich zusammensetzt. Modi gilt als autokratischer Staatsmann in der größten Demokratie der Welt.

EU-Wahl: Stimmengewinne für das rechte Lager in Sicht

Auch in der EU zeichnen sich deutliche Stimmengewinne rechter Parteien ab. Nicht zuletzt die Parlamentswahl in den Niederlanden, die die (Ein-Mann-)Partei für die Freiheit (PVV) mit dem muslimkritischen Geert Wilders deutlich gewann, deutet klar in diese Richtung.

In Deutschland wiederum verzeichnet die AfD gerade in den östlichen Bundesländern erhebliche Stimmenzuwächse. Hier könnte die Partei als stärkste parlamentarische Kraft hervorgehen. In Brandenburg kam die AfD zuletzt auf 32% der Stimmen vor der SPD mit 27%, in Sachsen auf 32,5% vor der CDU mit 28,5% und in Thüringen auf 34% vor der CDU mit 22%. Ob die CDU in Thüringen Steine aus der „Brandmauer“ der Bundespartei bricht und eine Duldung oder gar Koalition mit der AfD eingeht, ist noch ungewiss.

Fazit: 2024 rückt die Welt voraussichtlich stärker „nach rechts“, autokratische Tendenzen werden gestärkt.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Zölle gegen chinesische Subventionen geplant

EU will China sanktionieren

Die EU Wird mit Zöllen auf die weiter steigenden chinesischen Exporte in die EU reagieren. Denn der Exporterfolg chinesischer Unternehmen beruht teilweise auch auf den sehr hohen Subventionen, die China seinen Unternehmen gibt. Die Handelskonflikte mit dem Reich der Mitte werden zunehmen.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Hamburger Sparkasse AG in der Ausschreibung

Die Haspa hat Lust auf Stiftungen

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die Hamburger Sparkasse – Haspa genannt – ist die mit Abstand größte Sparkasse Deutschlands und tritt entsprechend mit ordentlich Manpower auf. Selbstbewusst teilt sie auf ihrer Website mit, dass sie einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in Hamburg sei und gesellschaftliches Engagement fördere. Sowohl für Privat- wie für Firmenkunden sei man die Nummer eins in der Metropolregion. Auch was Stiftungen betrifft biete man ein großes Servicepaket. Das klingt gut aus Sicht der Stiftung Fliege.
  • Buntes Land, graue Medien

Verfassungsgericht: Kritische Kommentare erlaubt

Das Bundesverfassungsgericht hat die Bundesregierung zum zweiten Mal ausgebremst. Erst musste es die Ampelkoalition in Haushaltsfragen auf den korrekten Weg zwingen. Nun hat das oberste Gericht der Regierung untersagt, einen kritischen Kommentar eines Journalisten gerichtlich zu verbieten. Dieses Novum ist aber nur ein Mosaik-Steinchen in einer ganzen Reihe von Versuchen, kritische Berichterstattung zu unterbinden, meint FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann
Zum Seitenanfang