Australischer Dollar deutlich abgerutscht
Kurzfristige Schwäche, mittelfristige Erholung
FUCHS-Devisen sehen zwei zentrale Ursachen für die AUD-Schwäche. Einerseits beließ Australiens Notenbank den Leitzins zu Beginn des Monats bei 4,10%. Wir hatten das so erwartet (FD vom 28.07.), eine Mehrheit der Marktteilnehmer war aber von steigenden Zinsen ausgegangen. Zum anderen begünstigte das gedämpfte Marktumfeld in den vorigen Wochen generell eher den US-Dollar und Euro vor anderen kleineren Währungen.
Der Aussie hat sich seit unserer Juli-Analyse dadurch weiter verbilligt. Die Fundamentaldaten sprechen langfristig für den AUD. Denn Down Under dürfte die "sanfte" Konjunkturlandung gelingen. Der Arbeitsmarkt kühlt langsam ab (Arbeitslosigkeit steigt von 3,5% auf 3,7%), der Lohn-Preis-Index ist mit 3,6% (zuvor 3,7%) rückläufig. Das von der National Australia Bank ermittelte Unternehmervertrauen setzte seine Erholung fort und notierte im Juli mit 2,0 im positiven Bereich.
Auf stärkeren Austral-Dollar spekulieren
EUR|AUD notiert aktuell bei 1,68. Wir erwarten, dass das Paar allmählich den Weg Richtung 1,60 antreten wird. Mit einem Zertifikat (z.B. ISIN: DE 000 VP1 CGH 1) können Anleger von einem stärker werdenden AUD profitieren. AUD|USD notiert bei 0,64. Wir spekulieren auf einen Anstieg bis 0,70 (z.B. ISIN: DE 000 VV2 S5P 1).