Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1791
Niedriges Zinsniveau und schwache Währung

Exotische Anlagechancen in Malaysia

Bundespräsident Frank Walter Steinmeier trifft Malaysias Präsidenten Anwar Ibrahim. © Prime Minister's Office of Malaysia
Anleger, auf der Suche nach exotischen Renditen, werden in Malaysia fündig. Das asiatische Inselreich lockt Investoren mit niedrigen Bewertungen und hohen Dividenden. Welche Chancen gibt es dort für Anleger?
Malaysias Notenbank tritt bei den Zinsen auf die Bremse. Während sie die Zinsen im Mai noch anhob, beließ sie diese auf ihrer Juli-Sitzung bei 3,00%. Weitere Anpassungen werden vom Markt in diesem Jahr nicht mehr erwartet. Damit gesellt sich Malaysia zu den zahlreichen anderen Emerging Markets, die das Ende der Zinsanhebungen erreicht haben (FD vom 23.06.2023).  

Die Wachstumsaussichten für Malaysia sind gut. Das Bruttoinlandsprodukt soll 2023 um 4% bis 5% wachsen, so die Zentralbank. Die Inflation liegt bei 2,8% - das ist wenig für ein Schwellenland. Zudem ist das Zinsniveau im internationalen Vergleich niedrig. Der Ringgit ist aufgrund dessen auch die südostasiatische Währung mit der schwächsten Wertentwicklung im Jahr 2023.

Schwieriger Zugang zu malaysischen Titeln

Langfristig orientierte Anleger können das als Chance sehen. Gerade jetzt ergeben sich Möglichkeiten, günstig in Malaysia zu investieren. Der Wermutstropfen: Nur sehr wenige Titel aus Malaysia sind in Deutschland handelbar. Anleihen sind institutionellen Investoren vorbehalten.

Darum fokussieren wir auf den Aktienmarkt des Landes. Die einfachste Lösung ist ein Malaysia-ETF. Einen solchen gibt es von Xtrackers (ISIN: LU 051 469 437 0). Die Kosten sind mit 0,5% p.a. niedrig, Gewinne werden nicht ausgeschüttet, sondern erhöhen den Wert des ETF automatisch. Einen aktiv gemanagten Malaysia-Fonds, der über deutsche Börsen handelbar wäre, haben wir nicht finden können.

Lukrative Einzelaktien

Wer auch in Malaysia fokussierter investieren will, greift zu Einzelaktien. Unser Malaysia-Favorit ist Malayan Banking (ISIN: MY L11 55O O00 0). Gemessen an der Marktkapitalisierung ist das Finanzinstitut mit 20,6 Mrd. Euro das größte Unternehmen des Landes. Das KGV von 10 ist niedrig, die Dividendenrendite von über 8% hoch.

Ebenfalls interessant ist unseres Erachtens Petronas Gas (ISIN: MY L60 33O O00 4). Das Unternehmen ist Malaysias führendes Unternehmen für Gasinfrastruktur und zentrale Versorgungseinrichtungen und dürfte damit von der steigenden Nachfrage nach fossilen Energien in Südostasien profitieren (FB vom 29.06.2023). Das KGV liegt bei 16, die Dividendenrendite bei 5%.

Fazit: Malaysia bietet Anlegern exotische Chancen. Der Markt ist aber klein, die Auswahl handelbarer Titel begrenzt. Wir betrachten Malaysia-Aktien als lukrative Schwellenländer-Beimischung in einem breit aufgestellten Portfolio.
Meist gelesene Artikel
  • Die verschneiten Pfade zur Weisheit

Das Christkind, der Nikolaus und der verborgene Schatz in der Fuchsburg

Grafik erstellt mit DALL*E
In einem Land, wo die Winter neuerdings wieder kälter waren und die Nächte länger dauerten, lebte die Legende von der Fuchsburg, einem Ort voller Weisheit und Geheimnisse. Nur alle 75 Jahre öffnete sie ihre Tore für einen einzigen Tag, und jenen, die den Weg fanden, versprach sie kostbares Wissen und kluge Ratschläge – zu einem unschlagbaren Preis.
  • Fuchs plus
  • Die Top 10 in TOPS 2025 - Die besten Vermögensmanager

Zweimal Nummer eins im deutschsprachigen Raum

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Acht Banken finden sich in diesem Jahr auf einem Goldrang: die Alpen Privatbank, die Globalance Bank, die Kaiser Partner Privatbank, Merck Finck – A Quintet Private Bank, die Liechtensteinische Landesbank, die Schelhammer Capital Bank, die Bank Vontobel Europe und die Weberbank. Sie alle haben 90 % der Bestleistung im Test erreicht.
  • Wahl ohne Wahl: Der Stillstand regiert

Friedrich Merz: Ein Verwalter der Vergangenheit in Zeiten des Wandels

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Am 23. Februar ruft man uns zur Wahl, doch echte Alternativen fehlen. Friedrich Merz steht für Haltung, aber nicht für Wandel. Wie hat er Olaf Scholz genannt, einen Klempner der Macht? Leider ist Merz genau das – und das Land verharrt im Stillstand, während in den USA große Umbrüche durch Donald Trump und Elon Musk bevorstehen, erwartet FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ungarns Währung liefert einen hohen Realzins

Forint-Anlagen sind lukrativ

Die Konjunktur in Ungarn kommt unter Druck. Die Rufe nach Zinssenkungen werden lauter. Die Notenbank sitzt allerdings zwischen zwei Stühlen. Einerseits möchte sie der Binnenkonjunktur helfen, andererseits mit ihrer Politik die Währung stabilisieren. Anleger finden dennoch gute Chancen in Ungarn.
  • Fuchs plus
  • Kryptowährungen: Ethereum im Aufschwung

ETH bald fünfstellig

Der Bitcoin (BTC) hat die Marke von 100.000 US-Dollar geknackt. Daneben verzeichnet aber auch Ethereum (ETH) hohe Kapitalzuflüsse. Allein in den vergangenen 30 Tagen verzeichnet die Währung ein Plus von mehr als 50%. Was sollten Anleger jetzt tun?
  • Fuchs plus
  • Gratwanderung der US-Notenbank voraus

Fed kommt unter politischen Druck

Die Zinssenkungserwartungen für die USA verblassen gerade. Denn die Wirtschaft läuft, die Inflation bleibt hoch. Die US-Notenbank dürfte in den nächsten Monaten und unter Präsident Donald Trump unter größeren politischen Druck kommen, die Zinsen zu senken. Wie können sich Anleger auf die Gradwanderung der Fed einstellen?
Zum Seitenanfang