Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1558
Bank von Japan gibt Wink mit dem Zaunpfahl

Geldpolitische Straffung in Japan geht weiter

Japans Notenbank hat ein Analysepapier verfassen lassen, in dem ein weiterer Hinweis auf fortgesetzte geldpolitische Straffung verborgen ist. Das hat auch Konsequenzen für „Carry-Trader", die Dollar über Yen-Kredite kaufen.

Es gibt einen neuen Hinweis auf die weitere Straffung der japanischen Geldpolitik. Es handelt sich um ein auf den ersten Blick akademisches Papier aus dem Research der japanischen Notenbank BoJ. Man muss schon zwischen den Zeilen lesen, um die Botschaft zu vernehmen. Aber der Ausstieg aus der quantitativen Lockerung scheint damit endgültig beschlossene Sache.

Der Anleihenbestand bei der Notenbank wird im Papier als die entscheidende geldpolitische Größe dargestellt. Vor allem darauf – und nicht auf die laufenden Käufe am Markt (Stromgröße) – komme es für den expansiven Effekt an.

Was folgt nun daraus?

Unausgesprochen bleibt die Nutzanwendung für die Praxis der BoJ. Da die Notenbank rund 45% der von der Regierung abgesetzten Anleihen hält, kann sie ihr Ankaufprogramm herunterfahren. Das passt in die stillen Veränderungen der letzten Wochen. Das Renditeziel für die 10-jährigen Anleihen wurde deutlich gelockert. Das führte zu steigenden Sätzen. Zudem wurde das Inflationsziel insofern relativiert. BoJ-Gouverneur Haruhiko Kuroda zufolge könnten die Zinsen auch schon steigen, bevor das Inflationsziel (2%) erreicht ist. Bislang galt als Voraussetzung, dass die Inflation überschießen muss, um die Inflationserwartungen auf höherem Niveau zu stabilisieren. Das spielt keine Rolle mehr.

Von daher ist die verdeckte Straffung schon angelaufen und stärkt den Yen. Nimmt man die im Vergleich zu den anderen Währungen auch langfristig niedrigere Inflation Japans hinzu, kommt auch von dieser Seite her Aufwertungsdruck für den Yen.

Fazit: Der Yen sollte zu Dollar und Euro leicht aufwerten.

Empfehlung: Die Carrytrades mit einer Yen-finanzierten Dollar-Anlage werden riskanter und sollten zurückgefahren werden.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang