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Konjunktur-Aussichten kurz- und langfristig trübe

Japan impft im Schneckentempo

Die Aussichten in Japan verdunkeln sich. Copyright: Pexels
Das deutsche Impftempo wird zurzeit heftig kritisiert. Doch wer wirklich ein Land sehen will, dass sich im Schneckentempo gegen die Pandemie stemmt, der muss seinen Blick nach Japan wandern lassen. Das trübt die Aussichten für Konjunktur und Währung ein.

Der langsame Impffortschritt belastet die japanische Wirtschaft und damit auch den Yen. Bisher sind lediglich 1,690 Mio. Japaner (1,34% der Bevölkerung) gegen das Corona-Virus geimpft. In Deutschland liegt der Anteil der Erstgeimpften immerhin schon bei 17%, die USA kommen auf 37%, UK sogar auf 47%. Das Infektionsgeschehen in Nippon ist nach wie vor hoch – auch die Olympischen Spiele 2021 werden daher wohl nicht stattfinden können.

Langfristige Aussichten trübe

Das Bruttoinlandsprodukt Nippons soll laut IWF im Jahr 2021 um 3,25% steigen. Das liegt unterhalb der Prognose der Bank of Japan, die noch zuletzt von 3,6% ausgegangen war. Ab 2024 soll der jährliche Zuwachs sogar unterhalb von 1% liegen. Das ist dann jedoch nicht mehr der Pandemie geschuldet, sondern viel mehr der Demografie, der Staatsverschuldung und der schwächer werdenden Exporte. Die BoJ wird vor diesem Hintergrund gar keine andere Möglichkeit haben als die Zügel noch lange Zeit locker zu lassen.

Für den Yen stehen die Zeichen damit sowohl langfristig als auch kurzfristig auf Schwäche. Das Paar USD|JPY notiert aktuell bei 108,8 (Vorwoche 109,5).

Fazit: Nippons Konjunktur-Perspektive ist trübe. Die Zeichen stehen auf Yen-Schwäche.

Empfehlung: Die Schwäche des US-Dollar ist dem riesigen Konjunkturpaket geschuldet und dürfte nur ein kleiner Rücksetzer sein, der eine willkommene Einstiegsgelegenheit für den Aufbau einer Long-Position bildet. Der Zinsvorsprung wird weiter moderat wachsen und auch die US-Inflation wird weiter steigen. Ein entsprechendes Produkt finden Sie unter der ISIN: JE 00B 68G T59 6.

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