Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1553
Die Meinung der Anderen im Mai 2019

Markt sieht Druck auf die Zinsen

Bei den Wechselkursprognosen der großen Geldhäuser ergeben sich kaum Veränderungen. Auf der Zinsseite sehen aber einige größeren Druck auf die Notenbanken zukommen. Das hat Auswirkung auf die diesmonatige Meinung der Anderen.

Die Wechselkursprognosen EUR|USD bleiben weitgehend unverändert. Auf 12 Monate soll der Dollar nach überwiegender Meinung über 1,20 notieren. Nur die LBBW hält dagegen. Sie sieht den Dollar auch in 12 Monaten auf jetzigem Niveau. Die Renditen im Euroraum tendieren in den Prognosen leicht abwärts.

Pictet erwarten nach wie vor bessere Zeiten für den Euro. Begründung: Verbesserungen der Wirtschaftstätigkeit, sich bessernde Wachstumsdynamik in China und nachlassende Handelsspannungen. In der Folge werde die EZB die von ihr angedeuteten Zinssenkungen voraussichtlich nicht verwirklichen, glaubt die Bank. Japans Währung beurteilt Pictet wegen ihrer extremen Unterbewertung, des als begrenzt wahrgenommenen Aufwärtspotenzials der US-Realzinsraten und der Verlangsamung des Weltwachstums weiterhin positiv.

Prognosen werden zurück geschraubt

Berenberg haben EUR|USD und die 10-Jahres-Renditen für die Eurozone auf Sicht von 3 Monaten ganz leicht zurückgenommen. Damit will die Bank dem aktuellen Marktumfeld Rechnung getragen. „Darüber hinaus bleiben wir optimistisch, dass bei einem Nachlassen der externen Belastungsfaktoren die Eurozonen-Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte wieder Fuß fassen und der Euro zulegen kann", schreiben die Volkswirte.

Die LBBW konzentriert ihre Änderungen auf die Zinsmärkte. EZB wie Fed hätten Hinweise gegeben, dass die Renditen eher schwächer tendierten.

Nach Ansicht der Commerzbank leidet der Euro unter Aussicht auf dauerhafte EZB-Negativzinsen. Das spiegelt sich auch im angepassten Zinstableau der Co-Bank. Die 3-Monatszinsen sind auf 3 und 12 Monate nochmals niedriger angesetzt. Den EUR|USD-Wechselkursausblick hat die Bank jedoch nicht verändert. Dagegen sieht sie leichtes Potenzial für den Yen. Grund: Die Bank of Japan (BoJ) lässt seit Ende Juli 2018 einen um 10 Basispunkte stärkeren Anstieg der 10-jährigen Rendite zu, die sie zuvor bei 0,1% gedeckelt hatte.

fd190503_2+3

i

Die Meinung der Anderen

Prognosezeitraum

Berenberg

Commerzbank

Goldman Sachs*

LBBW

Pictet
WM

SEB

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

alt

* Werte vom Vormonat
Hinweis: Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat.

auf 3 Monate

EUR

USD

1,15

1,16

1,16

1,16

1,17

1,17

1,12

1,12

1,14

1,14

1,15

1,15

3 Monatszins

-0,30

-0,30

-0,32

-0,30

-0,30

-0,30

-

-

-0,30

-0,30

10 J Anleihen

0,20

0,30

0,10

0,30

0,20

0,50

-

-

0,10

0,10

USD

JPY

111

111

109

106

108

108

114

114

110

110

108

108

3 Monatszins

2,5

2,5

2,75

2,75

2,65

2,70

-

-

2,65

2,65

10 J Anleihen

2,90

2,90

2,70

2,90

2,75

2,90

-

-

2,65

2,65

JPY

EUR

128

129

126

123

126

126

128

128

125

125

124

124

3 Monatszins

-0,05

-0,05

0,00

0,00

-0,10

-0,10

-

-

10 J Anleihen

0,05

0,05

0,00

0,05

0,00

0,00

-

-

auf 12 Monate

EUR

USD

1,21

1,21

1,22

1,22

1,20

1,20

1,13

1,13

1,20

1,20

1,20

1,20

3 Monatszins

0,1

0,0

-0,31

-0,20

-0,25

-0,25

-

-

-0,27

-0,27

10 J Anleihen

0,70

0,70

0,15

0,30

0,40

0,60

-

-

0,25

0,25

USD

JPY

112

112

106

100

126

126

118

118

100

102

105

105

3 Monatszins

2,70

2,70

2,75

2,75

2,65

3,00

-

-

2,90

2,90

10 J Anleihen

3,00

3,00

2,60

2,60

2,60

2,90

-

-

2,60

2,60

JPY

EUR

135

135

129

122

126

126

133

133

120

122

124

124

3 Monatszins

0,00

0,00

0,00

0,00

-0,10

-0,10

-

-

10 J Anleihen

0,15

0,15

0,00

0,05

0,00

0,00

-

-

Fazit: Allen Prognosen haftet derzeit eine gewisse Unentschlossenheit an.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Falsche "Fairsprechen" entlarven

Unis basteln Greenwashing-Indikator

Viele Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit, einige mogeln dabei aber auch. Das nennt sich Greenwashing und ist ein Image-Risiko. In einem Forschungsprojekt soll nun ein Greenwashing-Indikator entwickelt werden.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Im Fokus: Rendite vom anderen Ende der Welt

Aktien aus Neuseeland

Neuseeland liegt am anderen Ende der Welt - und darum selten in den Depots deutscher Anleger. Dabei bieten die Aktien aus dem vielseitigen Land durchaus attraktive Renditen. Nun kommen auch noch Chancen auf Währungsgewinne dazu. FUCHS-Kapital stellt Ihnen aussichtsreiche Aktien mit doppeltem Rendite-Hebel vor.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof urteilte zu verdeckter Gewinnausschütung

Irrtum ist keine vGA

Verdeckte Gewinnausschüttungen (vGA) können nur bewusst vollzogen werden, nicht aber durch einen Irrtum entstehen. Das ist die Stoßrichtung des Bundesfinanzhofes. Der musste in einem Fall urteilen, in dem einem Gesellschafter unwissentlich Vorteile gewährt wurden.
  • Fuchs plus
  • Teilentgeltlicher Verkauf von GmbH-Anteilen an Angehörige

Verkauf unter Wert ist steuerlich aufzuteilen

Wer GmbH-Anteile unter seinen Anschaffungskosten verkauft, muss den Verkauf steuerlich betrachtet aufteilen. Das hat der Bundesfinanzhof entschieden. Das Urteil hat Folgen für Verkäufer, deren Gewinn dadurch höher ausfällt.
Zum Seitenanfang