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Euro mit Inflations-Schock

Öl-Währungen steigen steil

Mehrere Papier-Schiffe, gebastelt aus Euro-Scheinen. Copyright: Picture Alliance
Der Euro muss kräftig Federn lassen. Die Gemeinschaftswährung kommt akut von vielen Seiten unter Druck. Gegen einige Währungen gereicht der Zinsrückstand zum Nachteil. Gegen andere Währungen fällt der Euro zurück, weil die Eurozone Inflation importiert. Wieder andere Währungen trumpfen aufgrund der hohen Energiepriese auf. Anleger haben viele Rendite-Chancen.

Der Euro hat einen inflationären Schock erlitten. Zu dieser Diagnose kommt die Bank Goldman Sachs. Der Analyse zufolge müsste der Euro eigentlich stärker sein. Allerdings drücken die hohen Inflationsraten parallel zu den Nullzinsen und den Anleihekäufen der Europäischen Zentralbank (EZB) den Eurokurs nach unten. 

Diese Euroschwäche dürfte noch geraume Zeit anhalten. Denn von Seiten der EZB ist noch kein Einlenken oder ein geldpolitischer Schwenk hin zu weniger Anleihekäufen zu erwarten. Darum wird die Gemeinschaftswährung auch in den kommenden Wochen und etwa drei Monaten noch unter Druck stehen. Schließlich sorgen die hohen Rohstoffpreise dafür, dass die Eurozone sogar noch Inflation importiert.

Anhaltende Euroschwäche absehbar

Trotz dieser Ausgangslage dürfte die Euroschwäche gegen das britische Pfund allmählich auslaufen. Die Gemeinschaftswährung ist binnen weniger Tage von 0,8640 auf 0,8470 EUR|GBP abwärts gerauscht. Damit schlägt der Euro nun exakt am unteren Ende der seit Mitte Juli bestehenden Seitwärtsrange an. Wir halten das für ein taktisch aussichtsreiches Kursniveau, um wieder eine Long-Spekulation auf den Euro gegenüber dem Pfund zu starten. Einerseits spricht die Charttechnik für einen Euro-Anlauf nach oben. Andererseits leidet die Wirtschaft in UK kräftig am Spritmangel, der noch geraume Zeit bestehen bleiben dürfe.

Weiter ins Hintertreffen gerät der Euro auch gegen die Rohstoff-Währungen, voran die Öl-Währungen. Auf die Chancen der norwegischen Krone hatten wir Sie bereits hingewiesen. Angesichts der Öl- und Gaspreissteigerungen zieht nun aber sogar der russische Rubel kräftig gegen den Euro an. Die Gemeinschaftswährung hat die Unterstützung bei 85 EUR|RUB zerschlagen und ist fast senkrecht auf 82 EUR|RUB abgerauscht. Ein Boden ist hier noch nicht in Sicht.

Fazit: Der Euro bekommt weiter viel Gegenwind. Die Gemeinschaftswährung importiert Inflations, leidet an Zinsrückständen gegenüber anderen Währungen und unter den hohen Energiepreisen. Anleger können gegenüber vielen Währungen Euro-Short gehen.

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