Peking forciert die Aufwertung des Renminbi
FUCHS-Devisen haben mit einer Aufwertung des Yuan gerechnet, sind aber auch etwas von der Intensität überrascht. Denn angesichts der schwächelnden Exporte wäre eine behutsame Aufwertung des CNY im Interesse Pekings. Ein stärkerer Yuan verbilligt wiederum die Importe, wirkt damit also inflationsdämpfend. China befindet sich derzeit wieder in der Deflation (Inflation Oktober -0,2%).
Spekulation über die Motive der chinesischen Geldhüter
Dennoch stärkt Chinas Notenbank den Yuan weiter. Die Peoples Bank of China senkte den Referenzkurs für USD|CNY inzwischen auf 7,12 (zuvor zwei Monate 7,17). Ihren Zinssatz ließen Chinas Geldhüter am Montag (20.11.) konstant bei 3,45%. Das zeigt an, dass die PBoC offenbar darum bemüht ist den Yuan noch weiter zu stärken.
Mit dem Lehrbuch ist diese Form der Geldpolitik nicht erklärbar. Womöglich gibt es politischen Druck, die Preise in China effektiv zu senken, um so den Wert der Auslandsschulden zu drücken. Zudem sind sinkende Preise auf diesem Weg auch kurzfristig eine Möglichkeit, um Unmut in der Bevölkerung entgegenzuwirken.
Weiteres Aufwertungspotenzial für den Yuan
Auch wenn die Motive Peking unklar sind, glauben wir, dass der Yuan vorerst weiteres Aufwärtspotenzial besitzt. Auf dem aktuellen Niveau um 7,15 trifft USD|CNY auf eine Unterstützung. Wird diese unterschritten, hat das Paar Luft bis 6,90. Risikobereite Anleger verkaufen darum das von FUCHS-Devisen im Oktober empfohlene Zertifikat (ISIN: DE 000 VM0 7U9 9) noch nicht. Anleger, die lieber ihre Rendite versilbern möchten, reduzieren einen Teil des von FUCHS-Devisen im Oktober empfohlenen Zertifikats und steigen bei Unterschreiten der Unterstützung wieder ein.